LUH: Spiritual Songs For Lovers To Sing

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Die Platte in drei Sätzen: LUH – Spiritual Songs For Lovers To Sing

Ellery Roberts, den man eigentlich als charismatischen Frontmann von WU LYF kennen sollte, und die Amsterdamer Künstlerin Ebony Hoorn haben in den knapp zwei Jahren ihrer Beziehung ein beachtlich ambitioniertes Konstrukt unter dem Banner LUH (Lost Under Heaven) erbaut und ein multimediales Sammelsurium an Gedankengänge über ihr Bandprojekt gestülpt, das auch nicht vor philosophischen Schriften und Abhandlungen über Transhumanismus zurückschreckt. Das nun erschienene Debütalbum „Spiritual Songs For Lovers To Sing“ ist zwar ein teilweise schwer zugängliches Werk, das mehrfaches Hören benötigt, um seine volle Wirkung zu entfalten, schafft es aber dabei, nicht in verkopfte Künstlichkeit abzudriften. Die schneidend klaren Indiegitarrenkläge, die texturierten Synthiewände, die romantischen Cinemascope-Arrangements und die intensiviert beschworenen elektronischen Versatzstücke lassen „Spiritual Songs For Lovers To Sing“ manchmal überladen und collagenhaft klingen – die immer noch verzweifelt drängende Stimme von Ellery Roberts hält hier jedoch vieles zusammen und macht das Debüt von LUH zu einem der spannendsten Alben der Stunde.

Tracklist:

01. I&I
02. Unites
03. Beneath The Concrete
04. Future Blues
05. Someday Come
06. $ORO
07. Here Our Moment Ends
08. Loyalty
09. Lost Under Heaven
10. First Eye To The New Sky
11. Lament
12. The Great Longing

LUH: Spiritual Songs For Lovers To Sing
Vö: 06.05.2016 / Mute, GoodToGo

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