Blackbird Mantra: High And Dry

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Blackbird Mantra haben heute ihr Debütalbum „High And Dry“ veröffentlicht

Mit „High And Dry“ ist heute das Debütalbum der Hamburger Band Blackbird Mantra erschienen. Wer im Jahr 2020 psychedelischen Indierock macht, kommt zwar nicht um ein paar Wiederholungen herum. Doch Blackbird Mantra bieten mehr als nur Pink-Floyd-Meets-Link-Wray-Retromanie. Ihre Wurzeln liegen viel tiefer.

Zum Beispiel im kaputten Krautrock, wie der Track „The Wheel“ eindrucksvoll beweist, dessen liebevolles Video über eine Hand auf der Suche nach Zweisamkeit. Oder in den knochentrockenen Gitarren-Workouts von jungen Postpunk-Hoffnungen wie Ought oder Lewsberg (bereits von Blackbird Mantra supportet), die den CBGB-Spirit in die Gegenwart übersetzen. „The Renegade“ könnte mit seinem schunkeligen E-Piano zwar auch als The-Doors-Stück durchgehen – wenn Jim Morrison nicht zu besoffen gewesen wäre, um bis elf zu zählen. Blackbird Mantra spielen gerne mit der Form, werfen ein paar ungerade Takte oder chaotisch oszillierende Gitarreneffekte ein, damit es einem ja nicht zu bequem wird.

Doch das größte Kunststück dieser Band ist ein anderes. Timo Grimm, Thies Lingner, David Gradl und Helge Schritt lassen das Ganze unglaublich leichtfüßig wirken. Sie verbinden all diese losen Enden zu einem eleganten Seemansknoten, als wäre es das einfachste auf der Welt. Und sie lassen emotionale, komplexe, mühevoll konstruierte Gitarrenmusik wie wunderschönen, tiefenentspannten Vogelgesang wirken.

Tracklist:

01. High And Dry
02. The Renegade
03. The Wheel
04. One Equals Two
05. A Rat At The Ball
06. Sisyphus
07. Dreamliner
08. New Sky

Blackbird Mantra: High And Dry
Vö: 06.11.2020 / La Pochette Surprise

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