Dear Boy kündigen zweites Album an – erste Single „Kelly Green“ veröffentlicht
Mit ihrer neuen Single „Kelly Green“ geben Dear Boy einen eindrucksvollen Vorgeschmack auf ihr zweites Studioalbum, das noch in diesem Jahr erscheinen soll. Der Track wurde zusammen mit einem atmosphärischen Musikvideo veröffentlicht und markiert den Beginn eines neuen Kapitels für die Band aus Los Angeles.
Musikalisch verschmilzt „Kelly Green“ Elemente aus Shoegaze und Alternative-Rock der 90er zu einem hypnotisierenden Klangbild, das zugleich vertraut und neu wirkt. Die Gitarren klingen verschwommen und schimmernd, der Gesang trägt eine emotionale Leichtigkeit – ein Sound, der deutlich macht, wie sehr die Band zu sich selbst gefunden hat. Inhaltlich dreht sich der Song um diesen entscheidenden Moment des Innehaltens – bevor man sich öffnet, bevor sich etwas Grundlegendes verändert. Es geht um diesen einen Atemzug, der alles einleitet, aber selbst schon alles bedeutet.
Das kommende Album entstand in einem kreativen Rausch: Innerhalb von nur zwölf Sessions geschrieben und in weniger als zwei Wochen live im Studio aufgenommen – unter der Leitung von Produzent Aron Kobayashi Ritch (u. a. Momma, Snail Mail). Diese unmittelbare Energie durchzieht das gesamte Werk und hebt sich deutlich vom sorgfältig konstruierten Debüt ab. Dear Boy – bestehend aus Ben Grey, Keith Cooper, Austin Hayman und Lucy Lawrence – setzt mit der neuen Musik auf echte Emotion statt glattgebügelter Perfektion. Die vier Musiker verfolgen eine klare Vision: Rockmusik soll wieder persönlicher, intuitiver und bedeutungsvoller sein.
Obwohl fest in Kalifornien verwurzelt, spiegeln ihre Songs auch eine tiefe Verbundenheit zur britischen Musiktradition wider – mit Einflüssen, die von Oasis und Slowdive bis zu Pixies und R.E.M. reichen. Dennoch bleibt die Band ihrem ganz eigenen Stil treu. Dear Boy erschafft keinen nostalgischen Rückblick, sondern einen lebendigen, eigenständigen Sound, der im Hier und Jetzt verankert ist – und dabei nie den Anspruch verliert, aufregend und authentisch zu bleiben.