Die Sauna: Hundeleben

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Die Sauna teilen das Video zu ihrem neuen Track „Hundeleben“

Die Sauna haben nach dem Song „Italien“ das Video zu einem weiteren neuen Track veröffentlicht: „Hundeleben“ sei ein Song, welcher der Band schon den ganzen Weg zum neuen Album freudig hinterher tapsen würde – und deshalb über die Zeit sehr sehr lieb geworden sei, schreiben Die Sauna auf ihrer Facebook-Seite.

„Hundeleben“, eine kafkaeske Tierfabel, die über menschliches Bewusstsein, gefangen in einem Hund, reflektiert. Eine Fabel, die Herrschaftsstrukturen und Angst spiegelt, musikalisch mit einem tänzelnd schrägen Klavier umfasst, das weder den Boden findet noch euphorisch schweben kann, sondern irgendwo in der Mitte kleben bleibt. Eine Geschichte, die sich erst im zweiten und dritten Umfahren des Gedankenkarussells eröffnet und die vom stetigen Wandel der Perspektive erst lebendig wird.

„An der Tanke, viertel nach zehn, zweimal Kippen und einmal Benzin“ – erzählen die ersten Zeilen dieser gemächlichen Ode an die Freiheit. Die Szenerie ist unauffällig, wirkt bescheiden und möchte keinesfalls besonders sein. So sehen es jedenfalls die schönbraunen Augen eines Hundes, dem es im seltenen Rausch der Freiheitslust gelingt, über das Gefängnis seiner Berufung hinaus ein Bewusstsein für die Wunder dieser Welt zu reflektieren. „Und du denkst, dass Hunde keine Träume haben, doch du irrst dich, auch Hunde denken nach!“

Und so blicken wir auf den Hund, das Geschöpf, das in seinem irdischen Auftrag beschränkt ist. Und treten wir keinen Schritt zurück, fällt uns gar nicht auf, dass wir uns zum Zeitpunkt der Verurteilung selbst als Hund entlarvten.

Die Sauna ist die Band, die man am wenigsten erwartet hat: Im bayrischen Oberland – und nun auch in Italien – spielt eine Gruppe junger Männer unerbittlich gegen den Bierkampf und alle bayrischen Klischees an, die einem durch den Kopf gehen mögen. Bereits mit ihrer Anfang 2017 erschienen EP „Elektra“ schaffte es die Gruppe ins Vorprogramm einiger großer deutschsprachiger Musikformationen. Das Debütalbum „So schön wie jetzt war es noch nie“ erschien Sommer 2019 und die Kritik zeigte sich erfreut am Sound des Sextetts.

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