Customs: Enter The Character
Customs aus Belgien haben eine Geschichte hinter sich, die man heutzutage nicht mehr oft hört. Ihren musikalischer Werdegang haben sie auf der Überholspur hingelegt.
Wie es dazu kam, erzählt Sänger Kristof Uittebroek: „Es gibt in Belgien diese Website namens Vi.be. Auf der können belgische Bands sich ein Profil erstellen. Jede Woche sucht der Radiosender „Studio Brussels“ dort drei unbekannte Bands aus, die im Radio präsentiert werden. Die Hörer wählen am Ende der Woche dann einen Gewinner, der ein kurzes Interview gibt. Normalerweise war’s das. Aber unser Song hat dem Sender so gut gefallen, dass sie uns, nachdem wir Wochengewinner waren, in ihre Playlist aufnahmen.“
Von da an ging alles recht schnell, die Band nahm ihr Album „Enter The Characters“ im Studio ihres Drummers auf und als sie damit fertig waren, stellten sie fest, dass die Arbeiten daran bis jetzt recht billig waren. Also nahmen sie das übrige Geld und fragten bei den Abbey Road Studios an und ließen die zwölf Stücke einfach mal von Geoff Pesche (Gorillaz, LCD Soundsystem, Arctic Monkeys, Coldplay) mastern. Heraus kam dabei ein tanzbares und melodiöses New-Wave-Album. Zu dem Songs „Justine“, „Rex“ und „The Matador“ haben Customs bereits sehr schöne Videos gedreht.
In Belgien steuert „Enter The Characters“ übrigens mittlerweile auf Gold zu. Und in Holland spielen Customs schon ausverkaufte Shows. Die Zeichen stehen also gut, dass es auch in Deutschland für die vier Jungs auf einen Erfolg hinaus läuft. Das Album erschien hier bereits Ende Juli.