Declan Welsh & The Decadent West: Vier Jungs, die Gitarrenmusik spielen und für das kämpfen, woran sie glauben
Die neue EP „Impermanency“ von Declan Welsh & The Decadent West wird am 4. Juli über Frictionless Music veröffentlicht. Grund genug euch den schottischen Künstler und seine Band in unserer Reihe „Fresh Pop“ vorzustellen.
Wobei so „fresh“ sind Declan Welsh & The Decadent West nun auch wieder nicht – denn gegründet hat sich die Formation schon im Jahr 2015. Die erste EP „All My Dreams Are Dull“ erschien im Jahr 2018, das Debütalbum „Cheaply Bought, Expensively Sold“ im Jahr 2019. Seitdem haben Declan Welsh & The Decadent West mit „We Wish You All The Best“ (2020) und „It’s Been A Year“ zwei weitere EPs präsentiert; nun also Anfang Juli die neue EP „Impermanency“.
Declan Welsh, der in der Vorstadt East Kilbride aufgewachsen ist und heute in Glasgow lebt, ist ein Dichter und Songschreiber, der es geschafft hat, seine Individualität zu festigen, indem er die Menschlichkeit in den Mittelpunkt seiner Kommentare zum aktuellen Zeitgeschehen stellt. Zusammen mit seiner Band The Decadent West ist Welsh hier, um seine Musik als Katalysator für Hoffnung und Veränderung zu nutzen. Zusammen mit Duncan McBride (Gitarre), Ben Corlett (Bass) und Murray Noble (Schlagzeug) ist die Band für ihre starken sozialistischen Ansichten bekannt und trat 2016 in Palästina sowie auf der von Billy Bragg kuratierten Leftfield Stage in Glastonbury auf.
Die neue EP „Impermanency“ spiegelt eine Entwicklung im Sound der Gruppe wider, die mit jeder neuen Platte weiter wächst und reift. Declan Welsh & The Decadent West stellten ihre Metamorphose von einer „politischen Sache“ zu einer persönlichen Cypher zunächst mit der Leadsingle vor, die im April erschienen ist. Über den neuen Track sagen sie: „Es geht wirklich um den Tod und seine erschreckende Unausweichlichkeit. Aber auf der anderen Seite ist es ein großes Geschenk, überhaupt leben zu dürfen, auch wenn es flüchtig ist, und vielleicht sogar, weil es flüchtig ist.“
Und auch die neueste Single „Aw The Time“ bietet Postpunk-Energie vom ersten infektiösen Riff an. Die eindringliche Sprechstimme von Welsh liefert poetische Texte über dicke Gitarren und eine röhrende Rhythmusgruppe, die einen mitreißenden, vielschichtigen Sound erzeugt. Die Klanglandschaft schafft eine Stimmung, die den lyrischen Inhalt des Tracks perfekt verkörpert. Wir alle kennen das Gefühl der Schlaflosigkeit, wenn wir bis 6 Uhr morgens aufbleiben und die Decke anstarren, um dann den Tag zu verschlafen. Die poetische Lyrik von Welsh ist so fesselnd und interessant wie eh und je.