The Kiez lassen auf ihrem Debütalbum flippigen Rock und tanzbare Beats hören
„Hi, We Are The Kiez“ – so heißt das Debütalbum des Garagerock-Duos The Kiez, das am vergangenen Freitag erschienen ist. Darauf zu hören gibt es eine Mischung aus flippigen atmosphärischem Rock mit Hall getränktem Soul und tanzbaren Beats.
Die Band setzt sich zusammen aus dem Hamburger Produzenten und Drummer Lucas Kochbeck und Eli Mardock, Ex-Frontmann der US-Band Eagle Seagull, die durch gemeinsame Freunde einander vorgestellt wurden. Die beiden tauschten über das Internet Demos und Ideen für Songs aus und produzierten so eine Sammlung von Demos, aus denen später ihre Debüt-EP „We Play“ (2018) werden sollte.
Ihre Einflüsse verschiedener Künstler sind offensichtlich, wie Iggy Pop, The Cure, Lou Reed, The Clash, Bowie, The Rolling Stones, sogar Peter Bjorn and John. Aber sie nur daran festzumachen, wäre zu einfach. The Kiez haben ihre eigene Qualität und Unverkennbarkeit, was sie so hörenswert macht. Ja, sie bezeichnen sich selbst grob als „Garagenrock“, aber diese Band ist in Wahrheit weit „musikalischer“ als typischer Garagenrock. Dennoch haben sie diese typische Lässigkeit und Attitüde und eine gewisse Frechheit.
Die ersten Songs von The Kiez entstanden mehr oder weniger aus heiterem Himmel. „Ich fühlte mich als müsste etwas aus mir ausbrechen“, sagt Lucas Kochbeck. „Das war die Chance alles herauszulassen“, so Mardock. „Ich fresse Dinge in mich hinein und bleibe ruhig. Ich öffne mich in Liedern. Wenn ich das nicht könnte, würde ich unter der Last von allem implodieren.“ Die Lieder verwandelten sich schnell in mehr als nur ein Ventil, um Ärger und Frustration zu verarbeiten. „Von Anfang an ging es in dieser Band nie um…. hey, sagen wir dieses unfassbar herausfordernde Album zu produzieren“, sagt Eli Mardock. „In dieser Band kommt alles von allein. Wir versuchen nichts zu sehr, erzwingen nichts. Alles entsteht natürlich. Wir denken nicht zu weit, um es nicht zu zerstören. Wir verlassen uns in all unseren Songs auf unsere Intuition und unser Bauchgefühl.“
Diese Sicherheit dringt durch jeden Track des Albums „Hi, We Are The Kiez“, in dem die Band Einflüsse von Spaghetti-Western bis hin zu Lou Reed und Bowie miteinander zu verschmelzen weiß.
Im September sind The Kiez als Support der kanadischen Band Foreign Diplomats auf Tour: Am 12. September in Nürnberg im Club Stereo, am 15. September in München in der Milla, am 16. September in Frankfurt in der Brotfabrik, am 17. September in Dresden im Ostpol, am 18. September in Düsseldorf im Zakk, am 20. September in Berlin im Badehaus und am 21. September in Osnabrück in der Kleinen Freiheit.
Tracklist:
01. Ghost
02. I Wanna Be Good
03. Shut Your Mouth
04. Lover
05. Stay Friends
06. Cool
07. Big Bang
08. We Play
09. Love Is A Good Drug
10. Just Wait
11. Wrong Right
12. What You Need
13. My Friend
The Kiez: Hi, We Are The Kiez
Vö: 19.04.2019 / Warner Music