We Are The Storm: Stürmischer Indie aus Skandinavien
Dass Schweden nur Gutes in Sachen Musik raushaut, das ist zwar längst allen bekannt, doch sollte man sich die Band We Are The Storm trotzdem nicht entgehen lassen: Die sind nämlich sehr, sehr gut. Von ihrem vielschichtigen Stil her können sich We Are The Storm problemlos mit den frühen Arcade Fire und Band Of Horses messen.
2011 veröffentlichte das schwedische Power-Sextett ihr Debütalbum „The North Pole“, welches sowohl bei Presse als auch den Menschen in ihrer Heimat sehr gut ankam. Vor allem die beiden Singles „Galileo“ und „Shoreline“ fanden viel Beachtung. Das aktuelle Album „Wasteland“ haben We Are The Storm mit Kristofer Jönson in einem alten Kino ihrer Heimatstadt Uppsala aufgenommen.
Der Titel des Albums ist dabei auch für dessen Inhalt maßgebend: Mit einer fast schon bedrückenden Kälte beschreiben die Songs verlassende Gegenden, also Wüsten oder Brachland, in denen nur wenige Dinge, Pflanzen, Lebewesen überleben können.
We Are The Storm servieren dabei delikate Harmonien mit flächigen Synthesizern und teils krachenden Gitarren. Das sie ihre Wurzeln im Postrock haben wollen sie gar nicht verbergen und spielen, in ihrem Sound, immer wieder mit den Kontrasten von Wärme und Kälte. Trotz aller Vielseitigkeit erschaffen sie eingängige Hymnen die sich vor allem durch die träumerischen Gesangsparts einbrennen.