Lea Porcelain legen mit „Love Is Not An Empire“ die zweite Single ihrer kommenden EP vor
Im April sendete das in Berlin ansässige Duo Lea Porcelain mit der Single „I Am Ok“ noch eine hoffnungsvolle Botschaft aus. Beim zweiten Song „Love Is Not An Empire“ von ihrer für Ende Juli erscheinenden, gleichnamigen EP inszenieren Julien Bracht und Markus Nicolaus nun eine vollkommen andere Gefühlswelt.
„People are lovers only of themselves“, heißt es unter anderem in „Love Is Not An Empire“. Bei vielen Bands würde ein solches Stimmungsbild zu einem pompösen Melodram geraten. Nicht aber bei Lea Porcelain: In ihren Händen entfaltet sich durch die desillusionierte Akzeptanz des Unabänderlichen eine eigentümliche und kraftvolle Erhabenheit. Auf dem geerdeten Fundament einer Westerngitarre schichten sie behutsam für sich genommen unscheinbare Klangbausteine übereinander, die sich letztendlich im Verbund zu einem Gebilde von ehrwürdiger Größe auftürmen.
Die intensive Atmosphäre des Songs wird von einem bildgewaltigen Video unterstrichen, dessen Handlung und Botschaft Lea Porcelain so zusammenfassen: „Freiheit entspricht manchmal Unsicherheit und wir leiden unter der Bürde unserer Freiheit – immer und überall. Das Video beschreibt die Reise von jemandem in die vollkommene Freiheit, die überschattet wird von Einsamkeit und der Aufgabe, den Stolz zu überwinden und sich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Die Protagonistin fährt in ihrem eigenen Land von Stadt zu Stadt und sucht dabei einen Weg, um Klarheit über etwas wirklich Bedeutsames in ihr selbst zu erlangen: Den Verlust eines Familienmitglieds etwa, ihre eigene Entfremdung von der Welt, ihr Verlangen danach, sie selbst zu sein, oder an der Seite der Person zu sein, die sie liebt. Das Video handelt von der Verzweiflung darüber – und dem Abenteuer, sich dem zu stellen und es zu schaffen.“