Must-Hears: Woche 14/2025

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Die Must-Hears der Woche von Popklub – Das IndiePopZine

Die Must-Hears von Popklub – Das IndiePopZine, diesmal mit neuen Songs und Videos von Acid Dad, Hooveriii (Foto), Heavy Lungs und Tropical Fuck Storm.

Acid Dad: Real Good Dream

Mit „Real Good Dream“ melden sich Acid Dad nach fast zwei Jahren eindrucksvoll zurück. Die neue Single, die jetzt über Greenway Records erschienen ist, kommt samt stimmungsvollem Musikvideo und zeigt die Band in bestechender Form. Klanglich bewegt sich der Track in einem traumverlorenen Spannungsfeld zwischen nostalgischen Synths und verschwommenen Shoegaze-Gitarren. Damit taucht Acid Dad noch tiefer in die schillernde Dreampop-Welt ein, ohne dabei ihre psychedelischen Wurzeln zu verlieren.

Hooveriii: Westside Pavilion Of Dreams

Hooveriii (ausgesprochen „Hoover Three“) aus Los Angeles kündigen mit „Manhunter“ ihr neues Album an, das am 16. Mai erscheinen wird. Als ersten Vorgeschmack gibt es jetzt das Musikvideo zur neuen Single „Westside Pavilion of Dreams“ – ein packender Track, der die spacigen Psychpop-Sphären des Vorgängeralbums hinter sich lässt und stattdessen mit rohem Gitarren-Drive und rauer Energie nach vorne geht. Nach vier Alben voller interstellarer Klangreisen schlägt „Manhunter“ die Brücke zwischen dem ungeschliffenen Sound der Anfangstage und einer Mischung aus Glam, Garage und Cinematic Rock. Der Sound bleibt dabei typisch Hooveriii: psychedelisch, kraftvoll, aber zugleich voller Überraschungen – irgendwo zwischen Sci-Fi-Groove und Stadiongröße.

Heavy Lungs: Mr. Famous

Mit ihrer neuen Single „Mr. Famous“ geben Heavy Lungs aus Bristol einen bissigen, lauten Vorgeschmack auf das kommende Album „Caviar“, das am 18. April über Fat Cat Records erscheint. Der Song steckt voller Übertreibung, Witz und Selbsterkenntnis – laut Sänger Danny Nedelko eine ironische Auseinandersetzung mit der eigenen Sehnsucht nach Größe: „Eine Mischung aus überzogenen Ansagen und unangenehmer Ehrlichkeit. Was davon was ist? Ich bin Mr. Famous – frag jemand anderen“. Das kommende Album „Caviar“ verspricht eine energiegeladene Mischung aus Rohheit und Reflexion – laut Nedelko geht es um den Wunsch nach einem besseren Leben, das gerade unerreichbar scheint. Der Bandansatz bleibt dabei klar und kompromisslos: „Write fast. Play fast. Wear earplugs.“

Tropical Fuck Storm: Bloodsport

Mit „Fairyland Codex“ kündigen Tropical Fuck Storm ihr viertes Studioalbum an, das am 20. Juni über Fire Records erscheint. Das Album entwirft ein dystopisches Panorama, das irgendwo zwischen gesellschaftlichem Zusammenbruch und surrealer Überzeichnung spielt. Jeder Song wirkt wie ein Splitter aus einem größeren Chaos – bevölkert von skurrilen Figuren, die auf den Trümmern einer einst geordneten Welt tanzen. Mit der vorab erschienenen Single „Bloodsport“ legen Tropical Fuck Storm ein energetisches Statement vor: ein schräger Funk-Groove trifft auf zersplitterte Gitarren und eine gehörige Portion anarchischer Dringlichkeit. Musikalisch erinnern die Vibes an Talking Heads, aber auf Speed und mit messerscharfer Kante. Die Band beschreibt den Song als eine Art Ruf an alle, die noch fühlen, denken und tanzen können – ein „Pulse Check“ gegen Apathie, Realitätsflucht und die Abwärtsspirale des Alltags. Ein Aufruf zur Rebellion, verpackt in absurde Bilder, beißenden Humor und kompromisslosen Sound.

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