Die Must-Hears der Woche von Popklub – Das IndiePopZine

Die Must-Hears von Popklub – Das IndiePopZine, diesmal mit neuen Songs und Videos von Lobsterbomb (Foto), Royel Otis, Pynch und Pulp.

Lobsterbomb: Nightbird

Die neue Single „Nightbird“ von Lobsterbomb vereint treibende Rhythmen, eindringliche Gitarrenflächen und melancholische Melodien zu einem energiegeladenen Mix, der vor allem in den späten Stunden seine Wirkung entfaltet. Inspiriert vom Geist nächtlicher Ruhelosigkeit und der Kreativität im Schatten der Dunkelheit, spiegelt „Nightbird“ die rastlosen Gedanken wider, die viele kennen, wenn die Welt schläft. Ein Sound, der sich irgendwo zwischen Postüunk-Atmosphäre und aufwühlender Introspektion bewegt – kraftvoll und verletzlich zugleich. Das neue Album „Overstimulated“ von Lobsterbomb erscheint am 25. September bei Ladies & Ladys Records.

Royel Otis: Say Something

Mit „Say Something“ veröffentlichen Royel Otis einen weiteren Vorboten ihres kommenden Albums – ein eingängiger, bittersüßer Popsong, der sich mit unausgesprochenen Gefühlen und zwischenmenschlicher Distanz auseinandersetzt. Der Track verbindet luftige Melodien mit treibendem Rhythmus und einem schimmernden, sonnendurchfluteten Sound, der im Kontrast zu seiner emotionalen Tiefe steht. Das dazugehörige Musikvideo greift die Stimmung des Songs visuell auf: In ruhigen Bildern durchqueren Royel Otis eine verhangene Szenerie, scheinbar auf der Suche nach etwas, das nie ganz greifbar wird. Unaufgeregt, aber stilvoll transportiert der Clip genau die Mischung aus Coolness und Melancholie, die auch die Single prägt.

Pynch: Post-Punk / New-Wave

Die Londoner Band Pynch kündigt ihr zweites Album „Beautiful Noise“ für den 3. Oktober an. Als ersten Vorgeschmack präsentiert das Quartett nun die neue Single „Post-Punk/New-Wave“, die den Ton des Albums treffend vorgibt. Mit einem Mix aus lakonischem Gitarrenpop, verspielten Synths und introspektiven Texten zeigt sich die Band auf „Post-Punk / New-Wave“ zugleich selbstironisch und ehrlich. Der Track reflektiert das Musikmachen im DIY-Kosmos – voller Widersprüche, aber auch mit viel Charme und Charakter. Trotz des Titels geht es weniger um musikalische Referenzen als um ein Lebensgefühl zwischen Selbstzweifeln, Humor und Beharrlichkeit. „Beautiful Noise“ folgt auf das Debüt „Howling At A Concrete Moon“ und markiert eine spürbare Weiterentwicklung. Inhaltlich richtet sich der Blick nun stärker nach innen: Fragen nach Liebe, Verlust, Glauben und dem Sinn künstlerischen Schaffens stehen im Mittelpunkt dieses neuen Kapitels.

Pulp: Tina

Nach einer gefeierten Tournee und dem erfolgreichen Album „More“ setzen Pulp ihren musikalischen Sommer mit der neuen Single „Tina“ fort. „Tina“ gehört zu den letzten Songs, die für „More“ entstanden sind, und sticht durch seine dramatischen Streicher und die zugespitzte Thematik besonders hervor. Die Kombination aus eindringlicher Musik und dem experimentellen Video macht die Single zu einem weiteren Höhepunkt der aktuellen Phase von Pulp. Das visuelle Konzept stammt von der österreichischen Künstlerin und Designerin Julia Schimautz (DTAN Studio, Berlin) und kombiniert analoge Drucktechniken mit digitalen Animationen des Gaussian Studios. So entsteht ein atmosphärisch dichter Clip, der die emotionalen Untertöne des Songs – zwischen Sehnsucht, Fantasie und Obsession – visuell aufgreift und mit einer einzigartigen Ästhetik unterstreicht.