Die Must-Hears der Woche von Popklub – Das IndiePopZine
Die Must-Hears von Popklub – Das IndiePopZine, diesmal mit neuen Songs und Videos von The Sophs, Melting Palms, Plattenbau und Lankum (Foto).
The Sophs: I’m Your Fiend
Mit „I’m Your Fiend“ präsentieren The Sophs aus Los Angeles ihre bislang intensivste Single – ein fiebriger, elektrisierender Mix aus Verlangen, Kontrollverlust und emotionaler Ekstase. Der Track folgt auf die Singles „Sweat“, „Death In the Family“ und das Mac DeMarco-Cover „For The First Time“. Der Song erscheint zusammen mit einem energiegeladenen Musikvideo und markiert den nächsten Schritt der Band. Frontmann Ethan Ramon beschreibt „I’m Your Fiend“ als Moment völliger Hingabe: „The Sophs auf dem Höhepunkt ihrer Manie – ein intensives, aufgeladenes Bekenntnis zu Liebe und Verlangen, verpackt in ein Klanggewitter so dicht, als hätte ein Blitz die Satellitenschüssel getroffen, während man mittendrin ist, seine Lieblingsserie zu schauen.“
Melting Palms – Echoes
Mit „Echoes“ veröffentlichen Melting Palms ihre erste neue Musik seit dem gefeierten 2022er-Album „Noise Between The Shades“. Der Song erscheint über La Pochette Surprise und zeigt die Hamburger Band von ihrer sphärischen, verträumten Seite – näher an den Anfängen ihres Dreampop- und Shoegaze-Sounds, bevor sich auf dem letzten Album die noisigere Energie durchsetzte. Begleitet wird „Echoes“ von einem liebevoll montierten Musikvideo von Johann Wientjes, das aus Archivmaterial früherer Touren besteht – eine melancholische Rückschau auf gemeinsame Jahre und die verbindende Kraft von Musik.
Plattenbau: Rest In Power
Mit „Rest In Power“ präsentieren Plattenbau eine düstere, kompromisslose neue Single samt Video – ein Vorgeschmack auf ihr viertes Album „Cursed“, das heute über Dedstrange Records und Swish Swash Records erscheint. Die Berliner Band lotet darauf die Abgründe ihres Sounds neu aus: zwischen Postpunk, No Wave und Noisepop entstehen bedrohlich dichte Klanglandschaften, in denen Doom- und Hardcore-Elemente mit synthetischer Kälte kollidieren. „Cursed“ ist ein Album über Macht, Ohnmacht und den Zerfall der Zivilisation – ein Spiegel unserer Zeit, in der alte Hierarchien in neuem Gewand zurückkehren und die Ruinen der Moderne begehbar werden.
Lankum: Ghost Town
Mit „Ghost Town“ präsentieren Lankum eine eindrucksvolle Neuinterpretation des gleichnamigen Klassikers von The Specials (1981) – düster, erhaben und erschütternd aktuell. Begleitet wird der Song von einem achtminütigen Video des Regisseurs Leonn Ward und des gefeierten Kameramanns Robbie Ryan, das eine beklemmende Atmosphäre zwischen Stillstand und Hoffnung einfängt. Ursprünglich entstand die Idee für das Cover auf Anfrage der Choreografin Oona Doherty, die das Stück für eine Halloween-Szene in ihrer neuen Performance nutzen wollte. Lankum nahmen die Herausforderung an – und verwandelten das Ska-Original in eine eindringliche, fast rituelle Klage über sozialen Zerfall, Armut und Entfremdung. „Es ist uns eine Ehre, dieses ikonische Stück neu zu deuten“, erklärt die Band, „und zugleich erschreckend, wie zeitlos seine Themen geblieben sind.“
