Die Must-Hears der Woche von Popklub – Das IndiePopZine
Das Popklub-Team stellt alle zwei Wochen neue Songs vor. Anhören lohnt sich! Ihr wisst ja – The Next Big Thing. So hieß es auch im Jahr 2024. Zum Jahresabschluss stellen wir euch wie immer noch einmal unsere Entdeckungen und großen Momente des vergangenen Jahres vor. Mit dabei sind Whispering Sons, The Fever Haze, Fontaines D.C. und W.H.Lung (Foto).
Whispering Sons: Walking, Flying
Das Album „The Great Calm“ von Whispering Sons erschien bereits im Februar – und lief seitdem bei uns in Heavy Rotation: „Walking, Flying“ war zweifellos der bisher fröhlichste Song des belgischen Fünfers und zeigt eine hoffnungsvollere und optimistischere Seite der Band. Sowohl musikalisch als auch textlich verweilt der Track auf einer Idee. Eine solide und beständige Rhythmusgruppe trägt die Strophen, während der Gesang und die restlichen Instrumente sorgfältig um sie herum gesponnen werden, miteinander interagieren und den Song in einen erhebenden Refrain treiben.
The Fever Haze: Last Night I Killed A Man
„Last Night I Killed A Man“ von The Fever Haze ist auf dem Album „Moonbow“ enthalten, das im März erschienen ist. Auf „Moonbo“ hat sich das fünfköpfige Ensemble auf einen Sound mit Nuancen von klassischem Shoegaze und Dreampop eingestellt, der die für die Band charakteristischen Fuzz-Texturen mit Schichten von Synthesizern und Drumcomputern verbindet, die in Chorus, Delay und Hall getränkt sind, und ihre Musik auf einen neuen klanglichen Höhepunkt hebt, der ihr bisher verletzlichstes, nachdenklichstes und triumphalstes Songwriting unterstützt. Ganz große Klasse – und erinnert uns ein bisschen auch an The Cure zu ihren besten Zeiten.
Fontaines D.C.: Favourite
Nachdem sich Fontaines D.C. mit ihrem 2022er Album „Skinty Fia“ von ihren Dubliner Wurzeln verabschiedet haben, feierten sie im August mit „Romance“ ihren Wandel zu globalen Rockstars. „Favourite“ – der Schlusssong des Albums – ist ein Liebeslied voll Harmonien, klirrender Gitarren und leidenschaftlicher Lyrics. Sänger Grian Chatten beschreibt den Song als diesen „nie enden wollenden Sound. Ein kontinuierlicher Kreislauf von Euphorie und Traurigkeit, zwei Welten, die für immer umeinander kreisen“. Das Album besticht durch einfallsreiche Arrangements, die Grian Chattens Texte auf neue Höhen heben, während Songs wie „Starburster“ und „Here’s The Thing“ durch ihre Mischung aus Tanzbarkeit und Tiefgang begeistern, und „Favourite“ als ihr bisher schönstes Stück gilt, irgendwo zwischen Felt und The Cure angesiedelt und auf einer schönen Gitarrenlinie aufgebaut.
W.H.Lung: How To Walk
W.H.Lung aus Manchester haben im Oktober ihr dritten Albums „Every Inch Of Earth Pulsates“ veröffentlicht. Obwohl das Album darauf basiert, einen Moment einzufangen und eine funkensprühende Lebendigkeit zu haben, ist es keine rohe oder zerlumpte Platte. Es ist immer noch ein sorgfältig komponiertes, fein geschichtetes und makellos produziertes Werk, das den Spießrutenlauf von Dance über Pop bis hin zu Indie vollführt und dabei immer noch eine unverkennbar einzigartige Qualität einfängt. Die Single „How To Walk“ wurde mit nur einem Ziel vor Augen geschrieben: dass es auf der Bühne absolut überzeugen würde. „Wir können es kaum erwarten, es live zu spielen“, erzählt die Band. „Wir wollten einen Song, der unser Set repräsentiert, einen neuen großen Song, und das ist er.“