Review: Bambara – Birthmarks
Bambara haben mit ihrem neuen Album „Birthmarks“ eine klangliche Erneuerung erfahren, indem sie ihren cineastischen, dramatischen Postpunk-Sound mit eleganten Synthesizern und atmosphärischem Sounddesign anreichern, während der Kern ihres musikalischen Stils erhalten bleibt und insbesondere Blaze und Reid Bateh weiterhin im Mittelpunkt stehen lässt. Produzent Graham Sutton trägt maßgeblich zur Klangästhetik bei, was sich besonders in Songs wie „Letters To Sing Sing“ mit seinen 80er-Jahre-Orchesterhits und „Face Of Love“ mit Cocteau-Twins-ähnlichen Gitarren, Massive-Attack-inspirierten Beats und Reid Batehs fast rappender Stimme zeigt, wobei Letzterer als das herausragendste und überraschendste Stück gilt. Trotz dieser Neuerungen bleibt Bambara ihrem düsteren, bildgewaltigen Stil treu, wobei die Produktion herausragend ist, die Songs mitreißen und das Album eine kraftvolle Mischung aus Postpunk, Western-Atmosphäre und futuristischem Glanz darstellt – ein Soundtrack für nächtliche Wüstenfahrten, jetzt allerdings an Bord eines Raumschiffs.
Tracklist
01. Hiss
02. Letters To Sing Sing
03. Face Of Love
04. Pray To Me
05. Holy Bones
06. Elena’s Dream
07. Because You Asked
08. Dive Shrine
09. Smoke
10. Loretta
Bambara: Birthmarks
Vö: 14.03.2025 / Bella Union, Wharf Cat Records