Review: Destroyer – Dan’s Boogie
Das neue Album „Dan’s Boogie“ von Destroyer ist ein Beispiel für die ständige Weiterentwicklung der Band: Dan Bejar hat sich bis Anfang 2024 Zeit gelassen, um eine Sammlung von Songs zu veröffentlichen, die vor Ideen nur so strotzen und eine Mischung aus klanglichem Maximalismus, Weltschmerz und Momenten chaotischer Intensität darstellen, wie in der explosiven Instrumentierung von Tracks wie „Hydroplaning Off The Edge Of The World“ und dem rastlosen, leidenschaftlichen Gesangsspiel von „Bologna“. Das Album wechselt ständig zwischen ausladenden, energiegeladenen Kompositionen und intimeren, zurückgenommenen Momenten, die in „Travel Light“ gipfeln, wo Bejar, nur von einem Klavier begleitet, eine abschließende Reflexion über das zentrale Thema des Albums liefert: das Einfangen von Inspiration in ihrer reinsten Form. Auch nach drei Jahrzehnten ihrer Karriere sind Destroyer so unberechenbar und lebendig wie eh und je und beweisen, dass Neuerfindung und unerbittliche Kreativität sie weiterhin mit Vollgas vorantreiben.
Tracklist
01. The Same Thing As Nothing At All
02. Hydroplaning Off The Edge Of The World
03. The Ignoramus Of Love
04. Dan’s Boogie
05. Bologna (Feat. Fiver)
06. I Materialize
07. Sun Meet Snow
08. Cataract Time
09. Travel Light
Destroyer: Dan’s Boogie
Vö: 28.03.2025 / Merge Records