Drangsal: Zores

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Review: Drangsal – Zores

Vor ziemlich genau zwei Jahren erschien mit „Harieschaim“ das gefeierte Debütalbum von Drangsal und präsentierte und einen äußerst talentierten Musiker, der es schafft, seine Einflüsse elegant unter einen Hut zu packen – und auch auf dem am Freitag erschienenen Nachfolger „Zores“ beweist Max Gruber wieder die Fähigkeit, sich schwer einordnen zu lassen: von den Smiths bis Schlager ist gefühlt alles vertreten. Auch der (negativ besetzte) Begriff „Deutschpop“ fällt in diesem Zusammenhang äußerst schnell, was vielleicht aber auch nur daran liegt, dass der Wahlberliner auf „Zores“ zum großen Teil seine Muttersprache zum Texten verwendet. Die zwölf Songs hören sich nach dem ersten Durchlauf noch etwas beiläufig an, viele offenbaren erst im zweiten oder dritten Durchlauf ihr Hitpotenzial -eingängige Melodien, Texte, die Spaß machen und eine Soundästhetik voller Nostalgie nur dass die Songs dann doch alle sehr ähnlich klingen, kann als berechtigter Kritikpunkt vermerkt werden.

Tracklist:

01. Eine Geschichte
02. Jedem Das Meine
03. Und Du? Vol. II
04. Magst Du Mich (Oder Magst Du Bloß Noch Dein Altes Bild Von Mir)
05. Sirenen
06. Turmbau Zu Babel
07. Weiter Nicht
08. Laufen Lernen
09. Arche Gruber
10. Gerd Ris
11. All The Poor Ships At Sea
12. ACME

Drangsal: Zores
Vö: 27.04.2018 / Caroline, Universal

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