Review: Franz Ferdinand – The Human Fear
Das sechste Studioalbum „The Human Fear“ von Franz Ferdinand vereint die glamouröse Leichtigkeit von eingängigen Riffs und großen Refrains mit einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit Angst, die nicht einschüchtert, sondern als Herausforderung verstanden wird, sie zu erkennen, anzunehmen und schließlich zu überwinden, was sich in lebensbejahenden Texten und einer dynamischen musikalischen Energie manifestiert. Mit hymnischen, von New Wave inspirierten Indie-Tanz-Rock-Songs wie „The Doctor“ und „Hooked“ sowie theatralischen, genreübergreifenden Kompositionen wie „Audacious“ und „Tell Me I Should Stay“ zeigt das Album eine audazitäre Haltung, die Künstlern hilft, kreative Grenzen zu überschreiten und Neues zu schaffen. Thematisch behandelt das Werk persönliche Kämpfe wie die Angst vor Bindung und Identitätskonflikte, etwa in „Bar Lonely“ und dem emotionalen „Black Eyelashes“, das Kapranos’ griechische Wurzeln reflektiert, wobei die Songs immer wieder zwischen Verletzlichkeit und Entschlossenheit balancieren; „The Human Fear“ ist defintiv ein befriedigendes Album – nicht nur für alte Fans der Heroen aus Glasgow.
Tracklist
01. Audacious
02. Everydaydreamer
03. The Doctor
04. Hooked
05. Build It Up
06. Night Or Day
07. Tell Me I Should Stay
08. Cats
09. Black Eyelashes
10. Bar Lonely
11. The Birds
Franz Ferdinand: The Human Fear
Vö: 10.01.2025 / Domino Records