Review: Get Well Soon – The Horror
Es gibt Leute, die Angst vor Alpträumen haben und es gibt Konstantin Gropper: „Ich freue mich mehr über einen schlechten Traum“, sagt Gropper anlässlich der Veröffentlichung des fünften Studioalbums „The Horror“ von Get Well Soon. Regierten also auf dem letzten Album „Love“ noch die Schwierigkeiten in der wichtigsten Sache der Welt, beschäftigt sich Gropper also nun mit der Angst – diese schleicht auf „The Horror“ sowohl durch Träume in das Bewusstsein als auch durch die aktuelle politische Lage. Die musikalischen Vorbilder auf „The Horror“ sind die schwindelerregenden Klänge des Hitchcock-Komponisten Bernard Hermann oder des französischen Soundtrack-Meisters Philippe Sarde, klassische amerikanische Werke des 20. Jahrhunderts von Charles Ives oder Morton Feldman und natürlich Nelson Riddle, der in den 50er Jahren für Sinatra arbeitete – Gropper zeigt sich cineastisch und beweist, dass er einer der besten deutschen Musikschaffenden der Gegenwart ist.
Tracklist:
01. Future Ruins Pt. 2
02. The Horror
03. Martyrs
04. Nightmare No. 1 (Collapse)
05. An Air Vent (In Amsterdam)
06. Nightmare No. 2 (Dinner At Carinhall)
07. The Only Thing We Have To Fear
08. Nightjogging
09. A Misty Bay (At Dawn)
10. Nightmare No. 3 (Strangled)
11. (How To Stay) Middle Class
12. (Finally) A Covenient Truth
Get Well Soon: The Horror
Vö: 08.06.2018 / Caroline