Greet Death: Die In Love

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Review: Greet Death – Die In Love

Das neue Album „Die In Love“ von Greet Death markiert einen spürbaren Schritt heraus aus der bisherigen, düsteren Klangwelt der Band, indem es die schwerfällige Melancholie früherer Werke wie „New Hell“ und „New Low“ mit sonnigeren, fast zärtlichen Momenten konterkariert und so ein Klangbild erschafft, das eher einem gemeinsamen Morgenkaffee mit der großen Liebe als einem einsamen Rausch unter einer schweren Decke gleicht. Die Stücke wechseln dabei zwischen verzweifelt-schweren Songs mit Zeilen wie „it’s killing me to stay alive“ und leichteren, fast stream-of-consciousness-artigen Beiträgen, die zwischen Kleinstadtbeobachtungen, Trauerarbeit und Alltagsfluchten changieren und in Songs wie „Country Girl“ und „Emptiness Is Everywhere“ besonders hell aufleuchten. Mit dem fast perfekt gesetzten Schlusspunkt „Love Me When You Leave Me“ gelingt der Band eine berührende, gleichzeitig melancholische und hoffnungsvolle Verabschiedung vom eigenen alten Selbstbild, die „Die In Love“ zum bisher wohl reifsten und ausgewogensten Album ihrer Diskografie macht.

Tracklist

01. Die In Love
02. Same But Different Now
03. Country Girl
04. Red Rocket
05. Emptiness Is Everywhere
06. August Underground
07. Small Town Cemetery
08. Motherfucker
09. Love Me When You Leave

Greet Death: Die In Love
Vö: 27.06.2025 / Deathwish Inc.

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