Review: Horsegirl – Phonetics On And On
Horsegirl zweites Album „Phonetics On And On“ markiert eine bewusste Abkehr vom dichten, verzerrten Indierock ihres Debüts; die Band wählt einen minimalistischen und spontanen Ansatz, der von ihrer Bewunderung für Bands wie Deerhoof und Young Marble Giants beeinflusst ist, mit einer reduzierten Instrumentierung und Texten, die Wörter oft auf einfache Laute reduzieren. Während Tracks wie „2468“ oder „Switch Over“ durch rhythmische Wiederholungen und skurrile Melodien eine ansteckende, unbefangene Energie versprühen, schlagen Songs wie „In Twos“ und „Julie“ einen eher introspektiven, melancholischen Ton an und erforschen Themen wie Kommunikation, Abwesenheit und Einsamkeit mit poetischer Zweideutigkeit. Anstatt sich auf eine feste Identität festzulegen, lassen Horsegirl es zu, im Fluss zu bleiben und mischen Indierock, Folk und experimentelle Elemente zu einem kohärenten, sich ständig weiterentwickelnden Sound, der sich einer einfachen Kategorisierung verweigert.
Tracklist
01. Where’d You Go
02. Rock City
03. In Twos
04. 2468
05. Well I Know You’re Shy
06. Julie
07. Switch Over
08. Information Content
09. Frontrunner
10. Sport Meets Sound
11. I Can’t Stand To See You
Horsegirl: Phonetics On And On
Vö: 14.02.2025 / Matador Records