Review: La Luz – Floating Features
Wenn man sich das dritte Album „Floating Features“ von La Luz anhört, könnte man annehmen, dass die vier Frauen in Kalifornien geboren und aufgewachsen sind – der Ortswechsel aus der verregneten Heimat Seattle ins sonnige Los Angeles erweist sich für den Sound des Quartetts als durchaus logisch und passend. Die Stadt wird oft als die „Traumfabrik“ beschrieben – sowohl als Mekka von Träumern, die ihre langgehegten Sehnsüchte verfolgen als auch als Topographie der Gegensätze: vor diesem Hintergrund betrachteten La Luz auf „Floating Features“ sowohl physische als auch psychologische Landschaften und treffen dabei immer wieder auf das Konzept derTräume. Auf „Floating Features“ folgen deswegen auch honigsüße, verträumte Melodien auf desorientierende Albträume, das alles im Surf-Noir-Stil; nie ganz ohne die verzerrte Surfgitarre und die obligatorischen „Oooohs“ und „Aaaahs“ – La Luz erschaffen die Atmosphäre von „Leone auf LSD“ so ganzheitlich und befinden sich mit „Floating Features“ auf der (derzeitigen) Höhe ihres Schaffens: goldene Rebellen in einem goldenen Traum.
Tracklist:
01. Floating Features
02. Cicada
03. Loose Teeth
04. Mean Dream
05. California Finally
06. The Creature
07. My Golden One
08. Lonely Dozer
09. Greed Machine
10. Walking Into The Sun
11. Don’t Leave Me On The Earth
La Luz: Floating Features
Vö: 11.05.2018 / Hardly Art