Review: Lea Porcelain – Choirs To Heaven
Nach der etwas überraschend klingendem EP „Love Is Not An Empire“ kehren Lea Porcelain nun mit ihrem zweiten Album wieder zu ihren Ursprüngen zurück – der Sound von „Choirs To Heaven“ erinnert stark an „Hymns To The Night“, dem 2017 veröffentlichten Debütalbums des Frankfurter Duos. „Choirs To Heaven“ ist ein starkes Zweitwerk für Lea Porcelain; dem treibenden Postpunk ihres Debüts fügen sie stimmige Facetten hinzu – die Produktion klingt üppig, die Songs sind in eine Schicht nach der anderen aus Synthesizern getaucht, immer wieder tauchen auf dem Album die titelgebenden Chöre auf, Gitarren und Gesang gehen fließend ineinander über und sorgen für einen Sound, der so dick ist, dass man darauf herumkauen könnte. „Choirs To Heaven“ ist intelligent und apokalyptisch, ein Hybrid aus Postpunk und Indierock, der davon erzählt, dass dieses Jahr wie ein Traum an uns vorbeigezogen ist; ein düsterer und melancholischer Soundtrack zu einem Film.
Tracklist:
01. Consent Of Cult
02. 100 Years
03. Pool Song
04. For Everything You Are
05. Future Hurry Slow
06. Choirs To Heaven
07. For The Light
08. Sink Into The Night
09. Shoot The Moon
10. Ohio
11. Just A Dream
Lea Porcelain: Choirs To Heaven
Vö: 21.05.2021 / Lea Porcelain Recordings