Review: Moaning – Uneasy Laughter
Moaning bleiben nicht bei Bewährtem stehen, sondern wagen sich an Neues, denn auf ihrem zweiten Album „Uneasy Laughter“ erweitert die Postpunk-Band aus Los Angeles die klirrenden Gitarrenriffs ihres selbstbetitelten Debüts aus dem Jahr 2018. Die Bereitschaft von Moaning mit Synthesizern und Loops zu experimentieren, hat ihre Klangpalette stark erweitert, insbesondere bei Stücken wie dem berauschenden „Fall In Love“ oder dem gitarrenlosen „Say Something“ – das eher wie ein Retrowave-Song als eine Postpunk-Hymne klingt. Im Vordergrund der dreizehn Songs – von denen sich aber zwei als kurze instrumentale Intermezzos zeigen – steht der Gesang von Sean Solomon, der sich – oft sonor, aber auch befreit wirkend – mit Selbstzweifeln und Bedauern befasst; Moaning veröffentlichen damit mit Uneasy Laughter“ ein Album, das mit erheblichen Raum für Selbstreflexion kaum besser geeignet sein könnte, um schwierige Zeiten mit positiver Identifikationsfläche zu begegnen.
Tracklist:
01. Ego
02. Make It Stop
03. ///
04. Stranger
05. Running
06. Connect The Dots
07. Fall In Love
08. Coincidence Or Fate
09. What Separates Us
10. //////////
11. Keep Out
12. Saving Face
13. Say Something
Moaning: Uneasy Laughter
Vö: 20.03.2020 / Sup Pop