Review: Plants And Animals – The Jungle
Vier Jahre nach Erscheinen ihrer letzten Platte „Waltzed In From The Rumbling“ melden sich mit Plants And Animals eines der Aushängeschilder der Musikszene Montreals zurück – auf ihrem nun mehr fünften Album „The Jungle“ überzeugen die drei Kanadier als Band mit mit einem etwas anderen und abenteuerlichen Signature-Sound, der aber dennoch sehr zugänglich ist. „The Jungle“ ist eine abwechslungsreiche Sammlung von Melodien – ihr kürzestes, aber sicherlich auch mutigstes Album zeigt die Band in einem Modus, der Erfahrung und Abenteuerlust klug miteinander verbindet und ein sehr einzigartiges Gemisch zutage bringt, das durchaus an den Pioniergeist vergangener Pop-Tage erinnert; das experimentelle Moment der Platte wird nie zum Selbstzweck, sondern eher zu einer Art und Weise auch die noch so persönlichste Emotion greifbar zu machen. Das Album bietet einen eklektischen Musikmix, der von der komplexen Klanglandschaft des einleitenden Titelstücks über die jüngste Single „Le Queens“ (mit verträumten französischen Gesang von Adèle Trottier-Rivard) bis hin zu dem grandiosen Track „House On Fire“, der gefühlt wie eine Kooperation der Talking Heads mit Donna Summer – das Ganze produziert von Giorgio Moroder- klingt: „The Jungle“ macht einfach großen Spaß.
Tracklist:
01. The Jungle
02. Love That Boy
03. House On Fire
04. Sacrifice
05. Get My Mind
06. Le Queens
07. In Your Eyes
08. Bold
Plants And Animals: The Jungle
Vö: 23.10.2020 / Secretly Records
