Review: Sigur Rós – Odin’s Raven Magic
Sigur Rós nehmen in der mUsikwelt einen ganz besonderen Stellenwert ein, nun ist also mit „Odin’s Raven Magic“ ein neues Album der Isländer erschienen – nicht einfach nur ein reguläres Album der, sondern das Ergebnis eines außergewöhnlichen Projekts. Bei „Odin’s Raven Magic“ handelt es sich um eine Vertonung von“Hrafnagaldur Óðins“ (dt. „Odins Rabenmagie“), einem mittelalterlichen Kanon aus der Edd – die Isländer arbeiteten für dieses orchestrale Album unter anderem mit Hilmar Örn Hilmarsson, dem Kantor Steindór Andersen und Maria Huld Markan Sigfúsdóttir zusammen. Für das Album, das bereits im September 2004 in Paris live aufgenommen wurde, sollte man Affinität zu klassischer Musik und im besten Fall auch noch zum Mittelalter sollte man mitbringen, um „Odin’s Raven Magic“goutieren zu können – deswegen sollte man hier kein typisches Sigur-Rós-Werk erwarten, vielmehr handelt es sich um stilistische Verbindung aus zeitgenössischer Klassik, Ambient und cineastischen Momenten, selbst wenn einige Passagen deutliche Erkennungsmerkmale der Band aufweisen.
Tracklist:
01. Prologus
02. Alföður orkar
03. Dvergmál
04. Stendur æva
05. Áss hinn hvíti
06. Hvert stefnir
07. Spár eða spakmál
08. Dagrenning
Sigur Rós: Odin’s Raven Magic
Vö: 04.12.2020 / Krunk, Warner Classics