Tame Impala: Inner Speaker

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Review: Tame Impala – Inner Speaker

Was soll man sagen: „Inner Speaker“ von Tame Impala ist ein Album, das sofort gefallen hat. Es ist ein Album, das bei jedem Hören noch besser gefällt. In manche Bands verliebt man sich spontan, die Beziehung plätschert vor sich hin, vielleicht bleiben ein paar Stücke hängen. Tame Impala aber sind definitiv was längerfristiges. Soviel dazu.

Entdeckt haben wir die blutjungen Herren aus Australien dank der ordentlich aufgelisteten Music-Credits der HBO-Serie „Entourage“. Der Song in der Serie wurde nur kurz angerissen, aber er schien Großes zu versprechen: „Half Full Glass Of Wine“, von der „Tame Impala“-EP.

Das Album „Inner Speaker“ ist ein bischen retro, aber es ist vor allem jetzt: Tame Impala scheinen die besten Einflüsse diverser Jahrzehnte genommen und tief verinnerlicht zu haben. Ob sie ihre Seelen verkauft haben oder im australischen Outback an Kröten lecken, um solch eine Energie zu erschaffen, darüber darf spekuliert werden.

Man hört hier John Lennon und die Beatles generell, da ein bischen Stoner und Psychedelic Rock, 60er- und 70er-Jahre-Einflüsse und einen grandiosen Schlagzeuger, der vor allem bei „Solitude Is Bliss“ in seinem Groove an Reni von den Stone Roses erinnert. „All You Need Is Love“, oder als Substitut „Inner Speaker“, direkt ins Ohr, ins Hirn und in die linke Herzkammer.

Tracklist:

01. It Isn’t Meant To Be
02. Desire Be Desire Go
03. Alter Ego
04. Lucidity
05. Why Won’t You Make Up Your Mind?
06. Solitude Is Bliss
07. Jeremy’s Storm
08. Expectation
09. The Bold Arrow Of Time
10. Runway, Houses, City, Clouds
11. I Don’t Really Mind

Tame Impala: Inner Speaker
Vö: 05.11.2010 / Modular, Rough Trade

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