The Courteeners: Anna

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Review: The Courteeners – Anna

Endlich ist es soweit: das englische Quartett von The Courteeners veröffentlicht mit „Anna“ sein drittes Studioalbum. Aus Manchester stammen die Burschen – einer Stadt so verschrien für Industrie, Regen und Drogen wie kaum eine zweite. Vielleicht sind es ja gerade Eigenschaften wie diese, die begründen, warum so viele, so gute Bands aus der nord-westlichen Metropole Englands kommen.

Das Genre, durch das sich die Vier rocken, bezeichnen sie selbst als Indie: Manch einer wird vielleicht sagen: „Was? Nicht schon wieder so ne Indie-Band aus England! Ich kann es nicht mehr hören!“

Aber bei The Courteeners täuscht man sich schnell! Denn wer Love and Support vom Großmeister Morrissey himself erhält, hat wohl kaum etwas schief gemacht: Trotzdem ist diese Tatsache wenig verwunderlich, denn einige der insgesamt 11 Tracks auf „Anna“ erinnern sowohl gesanglich als auch musikalisch an The Smiths, die Morrissey jahrelang an der Spitze sämtlicher Charts hielt. 2009 nahm Morrissey die Band unter seine Fittiche und ließ sie im Vorprogramm seiner US-Tour spielen. Könnte es nach frischer Bandgründung eine größere Ehre geben?!

Auch das ein oder andere Oasis- und The Libertines-Element ist auf „Anna“ herauszuhören, quasi ein Erfolgsgarant – ihr Debütalbum „St. Jude“ von 2008 erreichte damals schon Platz 4 der UK-Hitparade.

„Are You In Love With A Notion?“, heißt der erfrischende, schnelle Opener des Albums. „Money“, Lied Nummer zehn beispielweise, geht sofort ins Ohr und macht sicherlich live großen Spaß. Das gleiche gilt für den finalen Song „Here Comes The Young Man“, dessen Drums einem nur so um die Ohren fliegen.

Kopf der Band, Sänger und Songschreiber Liam Fray, gab auch in der Endstehungsphase von „Anna“ nur ungern den Stift aus der Hand. Für die Gitarre ist übrigens Daniel Conan Moores zuständig, den Bass zupft Mark Cuppello und hinter den Drums ist Backgroundsänger Michael Campell zu finden.

Tracklist:

01. Are You In Love With A Notion?
02. Lose Control
03. Van Der Graaff
04. Push Yourself
05. When You Want Something You Can’t Have
06. Welcome To The Rave
07. Save Rosemary In Time
08. Sharks Are Circling
09. Marquee
10. Money
11. Here Come The Young Men

The Courteneers: Anna
Vö: 01.02.2013 / Cooperative Music, Universal

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