Review: The Cure – Songs Of A Lost World
Sechzehn Jahre nach ihrem letzten Album melden sich The Cure mit „Songs Of A Lost World“ in ihrem eigenen bleiernen Takt zurück – die Band um Robert Smith & Co. klingt majestätisch, schwerfällig und herrlich langsam und setzt sich mit Sterblichkeit und Zweifeln auseinander, wie nur The Cure es können. „Songs Of A Lost World“ präsentiert sich als harmonisch und durchdacht, wobei besondere Highlights wie der eindringliche Opener „Alone“, der fröhliche „And Nothing Is Forever“, das melancholische „A Fragile Thing“ und der tief emotionale „Warsong“ hervorstechen, während auch die düstere Stimmung in „I Can Never Say Goodbye“ und die dynamische Gestaltung von „All I Ever Am“ auffallen, sodass der über zehn Minuten lange Schlusstrack „Endsong“ schließlich alle wesentlichen Merkmale der Band vereint und das Potenzial zeigt, ein zeitloses Werk über Sehnsucht und Melancholie zu werden, das viele Generationen von Fans in besonderen Momenten begleiten könnte. Alles in allem beweist dieses Album eindrucksvoll, warum The Cure eine der größten Bands aller Zeiten ist, da die Band nach fast fünf Jahrzehnten in ihrer Karriere keinerlei Anzeichen des Alterns zeigt und tatsächlich mit jedem Jahr besser zu werden scheint, während das Album selbst großartig, üppig, ehrgeizig ist und somit all das verkörpert, was iman sich von einem Cure-Album im Jahr 2024 wünschen könnte.
Tracklist
01. Alone
02. And Nothing Is Forever
03. A Fragile Thing
04. Warsong
05. Drone:Nodrone
06. I Can Never Say Goodbye
07. All I Ever Am
08. Endsong
The Cure: Songs Of A Lost World
Vö: 01.11.2024 / Lost, Polydor, Universal