Review: The Murder Capital – Blindness
The Murder Capital kehren mit ihrem dritten Album „Blindness“ zurück und setzen erneut auf einen radikalen stilistischen Wandel, indem sie sich von ihrem bisherigen Postpunk-Etikett lösen und unter der Produktion von John Congleton eine rohe, ungeschliffene Klangästhetik erschaffen, die sich durch intensive, spontane Aufnahmesessions auszeichnet. Die Songs oszillieren zwischen wütender Energie und introspektiver Schwere – der brachiale Opener „Moonshot“, das grungige „Words Lost Meaning“ und die explosive Single „Can’t Pretend To Know“ demonstrieren die Bandbreite zwischen Lärm und Melancholie, während „The Fall“ mit seinem unverkennbaren 90er-Alt-Rock-Charme als Highlight hervorsticht. Insgesamt beweist Blindness, dass The Murder Capital nicht nur ihre eigene musikalische Identität weiterentwickeln, sondern auch durch ihre unbändige Dringlichkeit und Emotionalität weit über das klassische Postpnk-Genre hinauswachsen.
Tracklist
01. Moonshot
02. Words Lost Meaning
03. Can’t Pretend To Know
04. A Distant Life
05. Born Into The Fight
06. Love Of Country
07. The Fall
08. Death Of A Giant
09. Swallow
10. That Feeling
11. Trailing A Wing
The Murder Capital: Blindness
Vö: 21.02.2025 / Human Season
