Shame: Water In The Well

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Shame kündigen mit der neuen Single „Water In The Well“ ihr zweites Album „Drunk Tank Pink“ an

Es ist soweit: Shame haben ihr lang erwartetes neues Album „Drunk Tank Pink“ für den 15. Januar angekündigt. Das Album wird wie bereits sein Vorgänger „Songs Of Praise“ bei Dead Oceans erscheinen. Parallel zu dieser Ankündigung veröffentlicht die Band ein Video unter der Regie von Pedro Takahashi für die brandneue Single „Water In The Well“.

Auf „Drunk Tank Pink“ gibt es ab und an Momente, da muss man sich kneifen, um glauben zu können, dass das, was da aus den Boxen tönt wirklich die gleiche Band ist, die 2018 „Songs Of Praise“ auf die Welt losgelassen hat. Natürlich gibt es sie noch, diese aufwühlenden Postpunk-Momente ihres Debüts, doch sie mussten sich größtenteils einem Abenteurergeist beugen, der sich nun in dem von James Ford produzierten, größeren und mutigerem Nachfolgewerk manifestiert.

Als sich Frontmann Charlie Steen auf eine neue Normalität in seiner Heimat einstellte, in der – zum ersten Mal seit der Bandgründung – keine Live-Shows am Horizont zu erwarten waren, versuchte er, seinen Weg aus der Psychose heraus zu finden. „When you’re exposed to all of that for the first time you think you’re fucking indestructible“, bemerkt er. „After a few years you reach a point where you realise everyone needs a bath and a good night’s sleep sometimes.“ In einem als Zimmer deklariertem begehbaren Schrank, in dem ein Bett die zuvor dort platzierte Waschmaschine ersetzte, hüllte sich Steen ein, um nachzudenken und zu schreiben.

Der Zerfall seiner Beziehung, der Verlust des Selbstbewusstseins und die wachsende Identitätskrise, die sowohl die Band als auch eine ganze Generation zu spüren bekamen. „The common theme when I was catching up with my mates was this identity crisis everyone was having,“ reflektiert Steen. „No one knows what the fuck is going on.“

„It didn’t matter that we’d just come back off tour thinking, ‚How do we deal with reality!?’“ stimmt ihm Gitarrist Sean Coyle-Smith zu. „I had mates that were working in a pub and they were also like, ‘How do I deal with reality!?’ Everyone was going through it.“

Coyle-Smith wählte indes eine andere Taktik als Steen: Er verbarrikadierte sich in seinem Schlafzimmer, ging kaum noch aus dem Haus und dekonstruierte stattdessen wie besessen seine Art zu spielen und Musik zu machen. Er zerpflückte die roten Fäden der Musik, die er beim Hören geradezu verschlang: Talking Heads, Nigerian High Life, den trockenen Funk von ESG, Talk Talk…) und schuf selbst Werke von panischer und knisternder Intensität.

Tracklist:

01. Alphabet
02. Nigel Hitter
03. Born In Luton
04. March Day
05. Water In The Well
06. Snow Day
07. Human, For A Minute
08. Great Dog
09. 6/1
10. Harsh Degrees
11. Station Wagon

Shame: Drunk Tank Pink
Vö: 15.01.2021 / Dead Oceans

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