Superchunk veröffentlichen ihr neues Album „What A Time To Be Alive“
Heute erscheint „What A Time To Be Alive“ von Superchunk. Das elfte Album der Indierocker aus Chapel Hill, North Carolina, ist so trotzig wie verzweifelt, es ist genauso ein Aufruf zu den Waffen als auch eine Empfehlung, manchmal lieber die Hände hoch zu strecken.
Eigentlich wollten Mac, Laura, Jim und Jon ihre vierjährige Pause noch ein wenig andauern lassen. Doch die Dringlichkeit diverser Geschehnisse nach der demoralisierenden Wahl im Jahr 2016 veranlassten das Quartett ihr Pausenbrot beiseite zu legen und das so oft bemühte „Momentum“ katastrophaler Entwicklungen zu nutzen um ein neues Album lieber früher als später aufzunehmen. Bis zur Veröffentlichung hat die Band aber in guter Do-It-Yourself-Tradition erstmal ein Jahr verstreichen lassen.
„It would be strange to be in a band, at least our band, and make a record that completely ignored the surrounding circumstances that we live in and that our kids are going to grow up in“, sagt Bandgründer, Sänger und Gitarrist Mac McCaughan. „What A Time To Be Alive“, so Mac, sei ein Album über einige düstere, schreckliche und deprimierende Situationen aber, so hoffe er, kein Album, welches schrecklich und deprimierend zu hören sei.
Unnötig zu erwähnen, dass auch in „What A Time To Be Alive“ – wie in den fast drei Jahrzehnten Bandgeschichte zuvor – Wut, Angst und Beklemmung eine Katharsis durch wilden, lauten Punk und ungezügelte Pop-Energie erfahren. Und ähnlich wie im Vorgängeralbum „I Hate Music“, welches auf Tod, Verlust und die Rolle von Musik beim Älterwerden fokussiert war, offenbart auch „What A Time To Be Alive“ Hoffnung an vorderster Front, die vor allem Schmerz hervorbringt.
Tracklist:
01. What A Time To Be Alive
02. Lost My Brain
03. Break The Glass
04. Bad Choices
05. Dead Photographers
06. Erasure
07. I Got Cut
08. Reagan Youth
09. Cloud Of Hate
10. All For You
11. Black Thread
Superchunk: What A Time To Be Alive
Vö: 16.02.2018 / Merge Records