Warm Graves: Neon

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Warm Graves kündigen mit der Single „Neon“ ihr neues Album „Ease“ an

Die Band Warm Graves, ein Projekt um den Leipziger Jonas Wehner, hat ihr neues Album „Ease“ und die Leadsingle „Neon“ angekündigt – die erste neue Musik der Band seit sieben Jahren. Das neue Album, welches am 25. Februar über das Londoner Label Fuzz Club erscheint, ist der lang ersehnte Nachfolger des 2014er Debüts „Ships Will Come“. Am 20. November kommen Warm Graves auch nach Mannheim in die Alte Feuerwache zum Maifeld Derby Special.

Warm Graves wurde 2012 von Jonas Marc Anton Wehner ins Leben gerufen. In den Jahren nach dem Release ihres epischen Debüts „Ships Will Come“ aus dem Jahr 2014, tourten Warm Graves mit Bands wie Exploded View und Moon Duo und standen unter anderem mit The Soft Moon, Crystal Stits, Efterklang und Moonface auf einer Bühne. Nachdem Warm Graves in den vergangenen Jahren im Verborgenen an „Ease“ arbeiten, treten sie nun sowohl live als auch auf Tonträger wieder in Erscheinung – und zwar mit einer neuen Live-Band, einem neuen Album und der Neuauflage von „Ships Will Come“, das ebenfalls auf ihrem neuen Label Fuzz Club Records erscheint.

„Ships Will Come“ und das kommende Album trennen also sieben Jahre, die den kreativen Schaffensprozess von Warm Graves beeinflusst haben. Ihr Klangkörper ist ein neuer und erinnert an die Selbsterneuerung des menschlichen Körpers, der alle sieben Jahre seine Zellen austauscht und dennoch ein und derselbe bleibt. „Für mich führt „Ease“ immer wieder auf die Idee der Transformation zurück“, reflektiert Wehner, „Hier im Sinne eines Wandels von Anstrengung zu Mühelosigkeit, von Chören zu Flüstergeräuschen, von Eile zu Geduld. Die sieben Jahre waren nicht leicht. Es gab viele Wendepunkte in meinem Leben und ich musste einiges dazulernen. All das steckt komprimiert in den neun Songs.“

So verhandelt die erste Single „Neon“ beispielsweise den „Umgang mit Erwartungen und Druck. Mit dem Gefühl, sich allmählich in ihnen aufzulösen“. Wehner findet aber auch Trost in den Zwängen des modernen Lebens: „Es geht auch um das Akzeptieren von Enttäuschung. Darum, dass Instabilität manchmal der einzige Weg ist, um neue Kraft zu schöpfen. Das Album schließt mit dem sehr beruhigenden Gedanken, dass wir im Kampf um dieses Gleichgewicht alle im selben Boot sitzen“.

Während das Debütalbum in atmosphärischen und traumhaften, von epischem Chorgesang geprägten Klangwelten verortet war, wartet „Ease“ mit härteren, elektronischen Stücken auf, die einen experimentellen Anspruch mit Einflüssen des Dark Ambient Drone, unterkühlten Coldwave und kosmischer Synthesizermusik vereinen. Die Übergänge auf dem neuen Album sind abrupter als zuvor und symbolisieren die schwierigen persönlichen und sozialen Umbrüche ihrer Entstehungszeit. Den Chor gibt es nicht mehr. An seine Stelle tritt Wehners Gesang, der eine zentralere, hypnotisch anmutende Rolle einnimmt. Die Klangbilder des ersten Albums weichen einer düsteren Atmosphäre, in der die Melodie von einer einzigen Stimme getragen wird. Eine Stimme, die keinen kollektiven Klang mehr hat, sondern Isolation und Intimität verkörpert.

Tracklist:

01. Atoria
02. Black Wine
03. Neon
04. Sun Escape
05. Cara
06. Deliria
07. Nightfall/Daylight
08. Ease
09. Sound Sleeper

Warm Graves: Ease
Vö: 25.02.2022 / Fuzz Club

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