Kings Of Leon: Can We Please Have Fun

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Review: Kings Of Leon – Can We Please Have Fun

Nach mehr als zwamzig gemeinsamen Jahren und acht Studioalben könnte man Kings Of Leon verzeihen, wenn sie sich ein wenig abgestumpft fühlen – doch im Vorfeld ihres neunten Albums „Can We Please Have Fun“ hatte die Band viel versprochen, hatten das Projekt als eine Rückkehr zu ihren Indie-Wurzeln angepriesen und sogar angedeutet, dass es von Bands wie Idles beeinflusst wurde; eine ebenso unwahrscheinliche wie faszinierende Aussicht, dass Coldplay wie Sleaford Mods klingen wollen. Leider ist das alles nur Gerede und Quatsch: Weit davon entfernt, eine radikale Neuerfindung zu sein, ist dies mehr vom Gleichen von einer Gruppe, für die Fadheit kein Fallstrick, sondern ein musikalischer heiliger Gral ist; die einzige große Neuerung ist die Anwesenheit von Kid Harpoon in der Produktionskabine. Mit „Can We Please Have Fun“ schöpfen die Kings Of Leon aus jedem ihrer vergangenen Leben, um ein Album zu machen, das sich von einigen der jüngsten Zwänge befreit; es ist nicht ganz die Wiedergeburt von „Youth & Young Manhood“, auf das die Fans seit „Only By The Night“ gewartet haben, aber zumindest scheinen sie sich vom Titel der neuen Platte etwas sagen zu lassen – so uneingeschränkt haben Kings Of Leon seit „Come Around Sundown“ von 2010 nicht mehr geklungen.

Tracklist

01. Ballerina Radio
02. Rainbow Ball
03. Nowhere To Run
04. Mustang
05. Actual Daydream
06. Split Screen
07. Don’t Stop The Bleeding
08. Nothing To Do
09. M Television
10. Hesitation Gen
11. Ease Me On
12. Seen

Kings Of Leon: Can We Please Have Fun
Vö: 10.05.2024 / LoveTap, Capitol

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