Die Platte in drei Sätzen: Radiohead – A Moon Shaped Pool
Knapp fünf Jahre nach dem etwas zerfahren klingenden „The King Of Limbs“, ist am Sonntag, den 8. Mai – unter großer medialer Aufmerksamkeit – das neunte Studioalbum „A Moon Shaped Pool“ von Radiohead erschienen. Der gewissenhafte Fan und Sammler wird auf „A Moon Shaped Pool“ viel Bekanntes entdecken, denn etliche Tracks tauchten bereits in Fragmenten oder bei Konzerten („True Love Waits“ etwa ist ein Konzertklassiker seit dem 1995er Album „The Bends“) auf, wurden allerdings nie als fertig produzierte Versionen veröffentlicht. Musikalisch liefert die Band um Sänger Thom Yorke ein – im Vergleich zu den unmittelbaren Vorgängern – erstaunlich einheitliches Album ab, das auf große Innovationen und Experimente verzichten kann; zu hören ist ein atmosphärisch dichtes Werk, das mit gewohnter Qualität akustische und elektronische Klangtexturen zu einem eindrucksvollen, emotionalen Ganzen schichtet – neu hinzugekommen sind ausgeklügelte Streicherarrangements, die dem Werk von Radiohead dann doch noch eine neue Nuance hinzufügen.
Tracklist:
01. Burn The Witch
02. Daydreaming
03. Decks Dark
04. Desert Island Disk
05. Ful Stop
06. Glass Eyes
07. Identikit
08. The Numbers
09. Present Tense
10. Tinker Tailor Soldier Sailor Rich Man Poor Man Beggar Man Thief
11. True Love Waits
Radiohead: A Moon Shaped Pool
Vö: 08.05.2016 / XL Recordings
