Must-Hears: Woche 26/2024

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Die Must-Hears der Woche von Popklub – Das IndiePopZine

Die Must-Hears von Popklub – Das IndiePopZine, diesmal mit neuen Songs und Videos von Mayflower Madame, Been Stellar (Foto), Capitol und Diary.

Mayflower Madame: Paint It All In Blue

Mayflower Madame haben ihre neue Single „Paint It All In Blue“ vorgestellt. Der Song dient als zweiter Vorgeschmack auf ihr mit Spannung erwartetes drittes Album „Insight“. Nach der hochgelobten ersten Single „A Foretold Ecstasy“ zieht einen das neue Werk mit seinen pulsierenden Basslinien, motorischen Drums und hypnotischen Gitarren sofort in seinen Bann, während es sich in der Mitte öffnet und einen in einem Meer aus verträumter Melancholie treiben lässt. Durch die Kombination der rhythmischen Grooves von Krautrock und Postpunk mit der schillernden Atmosphäre von Shoegaze und Neo-Psychedelia entsteht ein zutiefst dynamischer Song, der sich Schicht für Schicht entfaltet. Das begleitende Video, bei dem die bildende Künstlerin Astrid Serck Regie führte, unterstreicht die Stimmung des Songs mit einer Mischung aus Collage-Animationen und symbolischen, bewegten Bildern in der Schnittmenge von Expressionismus und Surrealismus.

Been Stellar: Passing Judgment

Been Stellar haben sich mit ihrer herrlich shoegazeartigen, selbstbetitelten EP von 2022 und als Vorgruppe von Interpol im Dezember einen Namen gemacht. Kürzlich kündigte das New Yorker Quintett sein Debütalbum „Scream From New York, NY“ an und veröffentlichte die Single „Passing Judgement“. „Wir waren dabei, „Passing Judgment“ inmitten unserer ersten Tournee in Großbritannien fertigzustellen“, sagte Leadsänger Sam Slocum in einem Statement. „Wir spielten ihn bei jeder Show ein bisschen anders durch und lernten so, den Song aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die Aufnahme fühlt sich aufgrund dieses Prozesses live an – es gibt ein chaotisches Gefühl in den Drums und im Bass, das nicht da wäre, wenn wir den Song nicht live fertig geschrieben hätten. Textlich habe ich darüber nachgedacht, warum wir die Welt um uns herum beurteilen und wie das Verurteilen von jemandem oder einer Sache in der Regel darauf zurückzuführen ist, dass man sich selbst nicht sicher ist.“

Capitol: Your Heart Is Everywhere

Capitol melden sich mit ihrer eingängigen neuen Single „Your Heart Is Everywhere“ und dem dazugehörigen Video zurück. Der Track dient als Vorabsingle ihres mit Spannung erwarteten zweiten Albums „Sounds Like A Place“, das am 8. November über Meritorio Records erscheinen wird. Capitol besteht aus den Brüdern und besten Freunden Josh Kemp (Gesang/Synthesizer), Robert J. Kemp (Gitarre), Wes Lintott (Gitarre), Matt Lintott (Schlagzeug) und Chris McLaughlin (Bass). Nach ihrer Debüt-LP „Dream Noise“ (2019), der EP „All The Rest Of My Heads“ (2021) und der Kurzfilmmusik „Light Between Us“, die 2023 veröffentlicht wurde, stellt das kanadische Quintett derzeit sein zweites Album fertig: „Wir wollten etwas schaffen, das in Ton, Umfang und Botschaft universell klingt.“

Diary: Sunday’s Shadow

Diary aus New York veröffentlichen „Sunday’s Shadow“, einen Song, der aus den leeren Traumzuständen stammt, die am Tag nach einer langen Nacht entstehen. Diary entwickeln ihre verträumte, aber geerdete Art von Pop weiter, die in verschwommenen Texturen und funkelnden Melodien wurzelt. Sänger Kevin Bendis sagt: „Als ich (Gitarrist) Chris‘ Akkordfolge zum ersten Mal hörte, erinnerte ich mich daran, wie ich vor Jahren meine Aura in der Canal Street fotografieren ließ. Der Ladenbesitzer beschrieb die Aura als müde und nicht wirklich vorhanden. Es fühlte sich den ganzen Tag über wie ein Echo an. An Sonntagen kann es so sein – man befindet sich an einem flüchtigen Ort zwischen dem Dunst des Schlafs und der wachen Welt. Das ist der Ort, an dem dieses Lied lebt.“ Diary wurde nach dem College von den Freunden Chris Croarkin und Bendis gegründet und wird nun von Adam Sachs, Jessica Dye und Giancarlo Saldarriaga unterstützt. Diary spielen seit mehreren Jahren in New York City und haben bereits die „The Cutting Garden“ EP veröffentlicht, die von Echo And The Bunnymen bis hin zu The Byrds inspiriert ist.

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