Must-Hears: Woche 34/2023

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Die Must-Hears der Woche von Popklub – Das IndiePopZine

Das Popklub-Team stellt alle zwei Wochen neue Songs vor. Anhören lohnt sich! Ihr wisst ja – The Next Big Thing. Diese Woche mit neuen Songs und Videos von The Julies (Foto), Sea Lemon (Feat. Day Wave), Plattenbau und The Dead Zoo.

The Julies: My Heaven Is A Dance Floor

Nach ihrer ersten Veröffentlichung seit über zwei Jahrzehnten, der beeindruckenden Single „Symmetry“, legen The Julies mit ihrem neuesten Werk, dem ätherischen und traumhaften „My Heaven Is A Dance Floor“, nach. Der neue Song geht in eine etwas schrillere Richtung und klingt voller Indie-/Dreampop-Vibrancen, die an gitarrenbetonte Stücke aus den späten Achtzigern und Neunzigern erinnern – unterscheidet sich auch deutlich von der vorherigen Single der Band, zeigt aber dennoch den unverkennbaren Sound von The Julies, der vor Wehmut, Nostalgie und zeitlosem Reiz strotzt. Die Inspiration für den Song stammt von den Erinnerungen des Leadsängers Chris Newkirk an eine Tanzparty auf seiner Hochzeitsfeier sowie an jahrelange Besuche von Indie- und Alternative-Dance-Nights. Nach Aussage des Künstlers ist die Single „eine Art Vorstellung von einem inklusiven, feierlichen Leben nach dem Tod, das unseren besten Momenten auf der Tanzfläche ähnelt“.

Sea Lemon: Breakdown (Feat. Day Wave)

Sea Lemon (alias Natalie Lew) aus Seattle hat ihre neue Single „Breakdown“ mit dem Musiker Jackson Phillips (alias Day Wave) veröffentlicht. Der Track ist auf ihrer kommenden EP „Stop At Nothing“ enthalten, die heute über Luminelle Recordings erschienen ist. Sea Lemon kommentiert den Track wie folgt: „Breakdown“ wurde von Jackson und mir am ersten Tag geschrieben, als wir mit den Aufnahmen begannen. Es hat sich ziemlich natürlich entwickelt, vor allem textlich. Der Song ist eine launige Geschichte über die Nachwirkungen, wenn einem jemand Unrecht getan hat und man versucht herauszufinden, ob man vergeben und vergessen oder sich rächen soll.“

Plattenbau: Best Western

Die Berliner Band Plattenbau hat ihre neue Single „Best Western“ veröffentlicht, zu der es auch ein Video gibt. Der Song ist auf ihrem kommenden dritten Album „Net Prophet“ enthalten, das am 8. September über Dedstrange Records erscheinen wird. Die Band erzählt über den Track: „Best Western“ stolpert in den Salon, den wir „Spätkapitalismus“ nennen und zeigt mit dem betrunkenen Finger auf die „Tugenden“ des „Fortschritts“. Stellt euch vor, ihr tanzt zu The Gun Club, während sich eine dünne, gestörte Gitarre in euer Gewissen schleicht. Die Aktionäre können in diesem Quartal mit Rekordgewinnen rechnen, was (um den Titel zu zitieren) „kein Maß für Gesundheit“ ist. Stellen Sie sich vor, Sie würden zu The Gun Club bei McDonald’s während der Beerdigung von Grimace Line-Dancing betreiben“.

The Dead Zoo: Hoover Damned

The Dead Zoo kommen aus London und haben ihre neue Single „Hoover Damned“ veröffentlicht – eine rohe Erzählung über das Ausbrechen aus chaotischen Verstrickungen, bevor die Reue einsetzt, mit einer unbändigen Hingabe und chaotischer Energie. Musikalisch verbindet „Hoover Damned“ den rohen Drive des Grunge mit den Gesangsharmonien und der Frechheit des britischen Indie der 90er Jahre – eine Erinnerung an eine verschwommene musikalische Jugend. Sängerin und Gitarristin Kaoru sagt dazu: „Ich wollte über eine Welt schreiben, in der Frauen genauso frei sind, Fehler zu machen und zu gehen, wie es Männer traditionell tun. Die Erzählerin des Songs steht stellvertretend für mich“, fährt sie fort, „eine ‚Mary Sue‘, die unbelastet von Zweifeln von einem Schlamassel in den nächsten stürzt wie ein Komet, der durch das Sonnensystem rast und dann in den freien Weltraum katapultiert wird“.

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