Die Must-Hears der Woche von Popklub – Das IndiePopZine
Das Popklub-Team stellt alle zwei Wochen neue Songs vor. Anhören lohnt sich! Ihr wisst ja – The Next Big Thing. Diese Woche mit neuen Songs und Videos von Smile, Vague, Yoga (Foto) und Go Go Gazelle.
Smile: Eon
Smile – das sind Björn von Peter, Bjorn & John und Joakim von den Ceasars – haben mit ihrem im November erscheinenden Album !“Phantom Islands“ ihre erste Platte seit acht Jahren geplant – die Vorabsingle „Eon“ ist ein wunderschön melancholischer Popsong, der den Moment thematisiert, in dem eine Beziehung unweigerlich vorbei ist – aber die Angst vor dem endgütigen Loslassen noch zu groß ist. Durch die Kollaboration mit der schwedischen Künstlerin Freja The Dragon gewinnt der Song an emotionaler Durchschlagskraft.
Vague: Far Away
Die in Berlin und Wien beheimatete Gruppe Vague präsentiert mit „Far Away“ eine weitere Single aus ihrem im Herbst erscheinenden dritten Albums „out Soon“. Vague sind dank drei unterschiedlicher Songwriter bekannt für ihren Variantenreichtum, so erstreckt sich die musikalische Palette von Indie und Psychrock über Shoegaze zu New Wave oder krautrockartigen Beats. Nach den Singles „Water“ von Gabriel Hyden und „Elektrische Tage“ von Simon Dallaserra kommt jetzt mit „Far Away“, eine Single aus der Feder von Konstantin Heidler.
Yoga: Dead Sea Salt
Nächste Woche erscheint das Debütalbum „Amnesie“ von Yoga. Das lange Warten hat sich aber durchaus gelohnt, das beweisen all die neuen Songs. Das Trio bringt mit ihrer neuen Single „Dead Sea Salt“ einen lakonischen Vorgeschmack neue Album. Der noisige Indiepop der drei Berliner klingt seit jeher eher nach internationalen Dream- und Shoegaze-Granden, denn nach deutschem Pop. Und dennoch ist auch Dead Sea Salt beides. Die Instrumentals sind voller kleiner Elemente, die man von Beach House, Slowdive oder Cigarettes After Sex kennt. Der mantraartige Gesang von Alexander Roth fügt sich zwar in die klassische Sound-Ästhetik ein, kann aber ein bisschen Deutschpop nicht leugnen.
Go Go Gazelle: Bis Der Sturm Vorbei Ist
Das Trio Go Go Gazelle aus Augsburg trotz diesen unruhigen Zeiten und empfiehlt ein bisschen Ruhe und Geborgenheit. Textlich fein pointiert und sogar mit einem geschickt platzierten Querverweis auf Daniel Defoes „Robinson Crusoe“. Die Stakkato-Gitarre klingt ein wenig nach London im Jahre 1979 und führt hin zu einem großen Refrain, bei dem einem warm ums Herz wird. Kann ja nicht schaden, wenn draußen das Chaos herrscht