Review: Inhaler – Cuts & Bruises
Inzwischen haben sich Inhaler zweifellos mit der Tatsache abgefunden, dass sie immer in einem Atemzug mit U2 genannt werden, wenn auch nicht aus musikalischen Gründen; mit dem jüngsten „Nepo-Baby“-Diskurs, der weiterhin für Schlagzeilen sorgt, bleibt die Dubliner Band in vielerlei Hinsicht auf der Strecke – zumindest bei Menschen, die sie aufgrund der Abstammung von Frontmann Elijah Hewson ablehnen. Mit ihrem Debütalbum „It Won’t Always Be Like This“ aus dem Jahr 2021 zeigte das Quartett jedoch einen Enthusiasmus, der über die Unerfahrenheit und die Neigung zur Heldenverehrung ihrer Einflüsse hinwegtäuschte – nun kommt mit Album Nummer zwei die eigentliche Bewährungsprobe. „Cuts & Bruises“ setzt den von den 1980er Jahren beeinflussten Rock der jungen Band fort, wie man an dem rasanten, flirrenden und fingerschnippenden Indie-Refrain von „Love Will Get You There“, dem atmosphärischen „Just To Keep You Satisfied“ und dem halllastigen, abgehackten Beat von „Dublin In Ecstasy“ hören kann.
Tracklist
01. Just To Keep You Satisfied
02. Love Will Get You There
03. So Far, So Good
04. These Are The Days
05. If You’re Gonna Break My Heart
06. Perfect Storm
07. Dublin In Ecstasy
08. When I Have Her On My Mind
09. Valentine
10. The Things I Do
11. Now You Got Me
Inhaler: Cuts & Bruises
Vö: 17.02.2023 / Universal