The Maccabees: Given To The Wild

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Review: The Maccabees – Given To The Wild

Mit ihrem dritten Album melden sich The Maccabees eindrucksvoll zurück. Knapp drei Jahre nach ihrem letzten Werk „Wall Of Arms“ wirken die Briten auf „Given To The Wild“ erwachsener und gereifter.

Bereits der Opener der nahtlos in den Song „Child“ übergeht, zeigt die Richtung an, die bereits das letzte Album angedeutet hat: Vorbei sind die Tage der jugendlich unbekümmerten Indie-Hymnen, wie „Toothpaste Kisses“ oder „First Love“.

Zu hören gibt es Songs die sich langsam aufbauen, auftürmen, bis sie tosend losstürmen. Allein bei „Child“ dauert es knappe drei Minuten bis der Song in einen fiebernden Rhythmus einfällt. „Ayla“ wird getragen durch ein in Hall getauchtes Piano-Riff, „Forever I’ve Known“ beginnt mit langezogenen Gitarrentönen, um dann genau zum richtigen Zeitpunkt wieder loszulegen. Sänger Orlando Weeks singt hier „nothings stays forever…“ – aber genau das wünscht man sich, dass der Song niemals enden soll.

Die erste Single „Pelican“ ist noch mit am eingängigsten: Treibende Gitarren in einem mitreissenden Tempo. Auch in diesem Song setzt sich die Band wieder mit dem Thema „älter werden“ auseinander. „Grew Up At Midnight“ ist eine Hymne, beginnt zärtlich, baut sich im Verlauf der nächsten Minuten zu einem furiosen Finale auf und endet abrupt – ein leiser Ausklang, der einem nach mehr verlangen lässt.

Dreizehn wundervolle Songs später erkennt man, wie sehr dieses Album berührt. „Given To The Wild“ ist ein mutiges Album: Es führt den geneigten Hörer in ein äusserst vielschichtiges Klanguniversum. Aber man muss sich darauf einlassen. Und das haben The Maccabees mit diesem Album, einem Album, das so ergreifend und bewegend ist unbedingt verdient.

Tracklist:

Given to the Wild (Intro)
Child
Feel To Follow
Ayla
Glimmer
Forever I’ve Known
Heave
Pelican
Went Away
Go
Unknown
Slowly One
Grew Up At Midnight

The Maccabees: Given To The Wild
Vö: 20.01.2012 / Fiction, Cooperative, Universal

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