Spoon spielen uns den Titeltrack aus ihrem neuen Album „Hot Thoughts“ vor
In Deutschland sind Spoon trotz bereits acht großartiger Platten, immer noch eine Art Geheimtipp unter Musikliebhabern. Ganz anders in Ihrer Heimat: Dort ist die Band aus Austin seit Jahren eine der wichtigsten Namen im Indierock-Zirkus. Nun kündigen Spoon mit „Hot Thoughts“ das neunte Album für Mitte März an und die ersten Hörproben lassen eine weitere Großtat erwarten.
„Hot Thoughts“ ist das wohl mutigste und klanglich innovativste Werk ihrer Kariere, selbst wenn man Britt Daniels diverse andere Outputs hinzunimmt. Mit Respekt für ihre bisherigen Erfolge, die die Band sowohl bei Kritikern beliebt, als auch kommerziell erfolgreich gemacht hat, radiert „Hot Thoughts“ doch eben alle bisher vorgefertigten Meinungen über die US-amerikanische Band aus.
Das bedeutet zwar nicht, dass es nicht immer noch eine hohe Dichte an einnehmenden Ohrwürmern auf dem neuen Album gibt (es sind ja immer noch Spoon, über die wir hier reden – auch wenn „Hot Thoughts“ das erste Album ohne Akustik-Gitarre ist) – aber ihren textlichen Bogen spannen sie nun von sinnlich bis listig, während sie nach all den Experimenten der Vergangenheit ihren Sound zwischen den Genre-Stühlen gefunden haben.
Und so bilden die zehn Songs eine Skala, vom beeindruckenden Opener „Hot Thoughts“ bis hin zum gigantischen Stampfen von „Do I Have To Talk You Into It“ und den einzigartig verdrehten Hooks von „Can I Sit Next To You“, über das bittersüße „I Ain’t The One“ und den trockenen Swing von „Tear It Down“, weniger die Erzählung einer apokalyptischen Vision, als vielmehr das, was Daniel als einen Song über die Empathie für Unbekannte bezeichnet.
Tracklist:
01. Hot Thoughts
02. WhisperI’lllistentohearit
03. Do I Have to Talk You Into It
04. First Caress
05. Pink Up
06. Can I Sit Next to You
07. I Ain’t The One
08. Tear It Down
09. Shotgun
10. Us
Spoon: Hot Thoughts
Vö: 17.03.2017 / Matador, Beggars Group, Indigo