Fresh Pop: Mental Bend

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Mental Bend: Mal zerbrechlich, mal unverwüstlich

In unserer Reihe „Deltapop: Introducing“ wollen wir euch heute das Duo Mental Bend vorstellen. Die beiden Musiker Sissi Plückhan (aka Sissip) und Hendrik Havekost haben sich während ihres Studiums in Mannheim kennengelernt und experimentieren nun in ihrem eigenen kleinen Kosmos mit anspruchsvollen Dreampop-Sounds.

Bevor sich Sissip – die in den USA geboren und auf drei Kontinenten aufgewachsen ist – und der ursprünglich aus Berlin kommende Hendrik Anfang 2013 dazu entschlossen, ihrer Vorliebe für elektronische und experimentelle Musik mit Mental Bend neuen Raum zu geben, spielten sie bereits zusammen in der Indie-Band Teleidoscope.

Der Sound von Mental Bend erinnert an Bands wie The XX oder Hundreds: Stimme, Bass und Klangflächen werden in Loops und Beats eingebettet und verweben sich zu Songs, die mal zerbrechlich, mal unverwüstlich erscheinen. Während Sissip für die Melodien und Harmonien zuständig ist, sorgt Hendrik für die rhythmischen Zutaten und spielt über seinen MIDI-Controller vertrackte Drum-Patterns, steuert Effekte und startet das ein oder andere Sample. Die aktuelle EP (Teaser-Video) von Mental Bend erschien im April auf Bandcamp. Die sieben Songs darauf brechen zwar nicht unbedingt mit bekannten Hörgewohnheiten, benötigen aber trotzdem eine gewisse Aufmerksamkeit, um sich festzusetzen. Damit heben sich Mental Bend im Vergleich zu etlichen Mitstreitern aus dem Umfeld der Mannheimer Popakademie deutlich hervor.

Pläne für die Zukunft hat das sympathische Duo genug: Zusätzlich zur Produktion des ersten Albums, das Anfang des nächsten Jahres erscheinen soll, sind einige Konzerte geplant, zum Beispiel am 15. August beim Pfeifen & Lunten Festival in Mainz oder am 23. August auf dem C/O Pop Festival in Köln. Ausserdem scheint ein Umzug anzustehen: „Mannheim war mit seiner musikalischen und kreativen Infrastruktur ein sehr guter Startpunkt.“, sagt Sissip. „Allerdings kommen wir beide nicht aus Mannheim (wir haben uns während unseres Musikstudiums hier getroffen) und wir werden in nächster Zeit nach Berlin umsiedeln, dort kommt Hendrik ursprünglich her. Im Vergleich zu Mannheim ist Berlin dann doch die größere Weltstadt und hat noch einiges an ungeöffneten Türen mehr zu bieten.“

Das ist natürlich wieder sehr schade für die Musikstadt Mannheim, aber wir wünschen Mental Bend auf alle Fälle viel Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Weg. Hier könnt ihr noch den aktuellen Release anhören und natürlich auch käuflich erwerben. Es lohnt sich…

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