Review: Alcabean – Confessions
Als wir im September des vergangenen Jahres die Band Alcabean und ihre EP „Head Down“ vorstellten, schrieben wir, dass die jungen Dänen alternativen Indierock der 90er Jahre mit zeitgenössischen Sound verbinden – leider ist auf dem Debütalbum „Confessions“ nur noch wenig davon zu hören. Harte Riffs und flirrende Gitarren sucht man vergebens, auch die Shoegaze-Elemente sind größtenteils verschwunden auf dem Debüt des Brüderpaares Victor und Julius Schack – das heißt nicht, dass „Confessions“ ein schlechtes Album wäre: die zehn Tracks sind äußerst (unerwartet) gefälliger und auch tanzbarer Indiepop. Die Stimme von Sänger Victor steht unaufgeregt über weichem Janglepop, den flatternden Gitarren seines Bruders Julius und dezent eingesetzte Synthiesounds – die Schack-Brüder wollten mit Alcabean nie als Punk- oder Noise-Band wahrgenommen werden, heißt es im Pressetext; das ist ihnen mit diesem überraschenden Dreampop-Album gelungen.
Tracklist:
01. Athens
02. Confessions
03. Tsukuyomi
04. Itchy Skin
05. Rookie
06. Hollywood
07. Red
08. Feel
09. King The Queen
10. Meet Me Afterward
Alcabean: Confessions
Vö: 15.03.2019 / We Are Suburban