Review: Automatic – Signal
Der rote Faden, der sich durch das Debütalbum „Signals“ von Automatic zieht, ist das Gefühl von Angst und Entfremdung – womöglich eine der prägenden Erfahrungen des frühen 21. Jahrhunderts überhaupt: das Gefühl, am Rand der Welt zu stehen. Musikalisch setzt das Trio aus Los Angeles dieses Gefühl um mit einer maschinengetriebenen Reise durch verzerrte Synthies, die ewige Bewegung von pochendem Bass und metronomischem Schlagzeugspiel. Als Inspirationsquelle für ihren treibenden New-Wave-Sound wählten sich Automatic dann auch die Pioniere der Krautrock- und No-Wave-Bewegung der 70er – und das führt schlussendlich dazu, dass „Signal“ trotz einiger netter Hooklines und Melodien beim besten Willen keine gefällige Platte ist; oder wie Automatic es ausdrücken: „Die Welt ist so am Arsch. Keine Ahnung, wie ein Musiker sagen könnte: ‚Das ist alles toll.'“
Tracklist
01. Too Much Money
02. Calling It
03. Suicide In Texas
04. I Love You, Fine
05. Highway
06. Signal
07. Humanoid
08. Damage
09. Electrocution
10. Champagne
11. Strange Conversations
Automatic: Signal
Vö: 27.09.2019 / Stones Throw, PIAS