Chvrches: Love Is Dead

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Review: Chvrches – Love Is Dead

Als vor fünf Jahren das Debütalbum „The Bones Of What You Believe“ von Chvrches erschien, überschlug sich die Musikpresse schnell einen neuen Hype um das Trio aus Glasgow auszurufen – als verheißungsvoller Prototyp des neonflackernden Synthiepop-Revivals. Mit ihrem Mix aus Pop und elektronischen Darkwave-Synthie-Sounds (die Band selbst hatte damals gesagt, sie mache „goth for people who are afraid of the dark“) verzauberten Lauren Mayberry, Ian Cook und Martin Doherty auch die Indiegemeinde – doch nun haben die Schotten nach zwei beachtlichten Alben ihren Sound auf „Love Is Dead​“ zwar nicht vollends aufgegeben, doch mit einer glitzrigen, zuckrigsüßen Popmasse überzogen. Auch auf „Love Is Dead“ gibt es zwar ein paar gute Ideen und ein paar gute Texte und Arrangements, aber es ist schade, dass Chvrches nicht mehr Licht und Schatten in ihren Sound lassen und ihn organischer atmen lassen. „Love Is Dead ist angenehmer, aber langweiliger Bubblegum-Pop für die Massen.

Tracklist:

01. Graffiti
02. Get Out
03. Deliverance
04. My Enemy (Feat. Matt Berninger)
05. Forever
06. Never Say Die
07. Miracle
08. Graves
09. Heaven/Hell
10. God’s Plan
11. Really Gone
12. II
13. Wonderland

Chvrches: Love Is Dead
Vö: 25.05.2018 / Vertigo, Universal

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