Delphic: Collections

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Review: Delphic – Collections

Dass es sich bei den vier Briten von Delphic nicht um eine kurzweilige musikalische Angelegenheit handeln, stand bereits 2009 nach Veröffentlichung der ersten Single statt: Bereits im selben Jahr noch unterstützen sie schon Namen wie Bloc Party im Vorprogramm.

Nun melden sich die Herren zurück, im Gepäck ein neues Album mit dem Titel „Collections“. Es handelt sich hierbei um die zweite Platte (2010 erschien ihr Debüt „Acolyte“). Stolz werden die Jungs aus Manchester ihr Baby bereits im Februar auf der groß-angekündigten UK-Tour präsentieren. Im März geht es für die Gruppe dann weiter aufs Festland. Einige Konzerte in Deutschland und der Schweiz sind auch geplant (mehr Infos dazu auf der offiziellen Homepage oder bei Facebook).

The Smiths, New Order, The Chemical Brothers! Nicht nur nass und kalt ist es in der englischen Metropole Manchester. Schon beim Namen der Stadt klingeln einem doch sofort die Ohren und jeder halbwegs Musikinteressierte bekommt lange Lauscher. Denn wir wissen, aus der nordenglischen Stadt kommen Bands, die die Bühnen dieser Welt gespielt haben! Das gilt streckenweise auch für Delphic, deren Genre von Wikipedia als Alternative Dance bezeichnet wird. Sie tourten beinahe zwei Jahre lang ununterbrochen um den Globus.

Hier sind wir nun zum Tête-à-tête mit „Collections“ und bereits das Cover macht Spaß. Denn es ist sehr bunt, zeigt die Gesichter der drei Bandmitglieder, vermutlich mit einem Pinsel und vielen verschiedenen Farben gemalt. Zuständig dafür war der portugiesische Künstler Vhils. Wie viele andere Künstler auch, vermarktet Delphic das neue Album über alle erdenklichen Plattformen.

Die erste Single „Baiya“, Track zwei auf dem Album, wurde schon längst veröffentlicht: eine verspielte Pop-Hymne, die gesanglich an Muse erinnert, und die Vorfreude auf Sommer, Sonne und Outdoor weckt. Der dazugehörige Videoclip wurde in Pariser Gassen gedreht, eine schöne Kulisse per se, die nur durch eine noch schönere Frau im knappen Kleid und den drei Herren im feinen Anzug getoppt werden.

Track sechs hört auf den Titel „Tears Before Bedtime“ und ist eine traurige, sehr langsame Nummer, eine Frauenstimme weint in den Telefonhörer, quasi das gesamte Lied durch, zur Mitte hin steigt dann auch der Gesang von James Cook ein.

Insgesamt zehn Tracks befinden sich auf „Collections“. Auffällig bei dem zweiten Album sind die vermehrten Hip Hop-Elemente, Synthie-Sounds und der poppige Gesang: Delphic schlagen neue Wege ein. Love it or leave it: Aber jede Band soll ja die Chance bekommen, sich weiter zu entwickeln, neues auszuprobieren und neugierig über den Genre-Rand gucken dürfen. Ob es den Delphic-Fans gefallen wird, ist eine andere Frage, die aber jede(r) für sich selbst beantworten muss.

Tracklist:

01. Of The Young
02. Baiya
03. Changes
04. Freedom Found
05. Atlas
06. Tears Before Bedtime
07. The Sun Also Rises
08. Memeo
09. Dont Let The Dreamers Take You Away
10. Exotic

Delphic: Collections
Vö: 01.02.2013 / Cooperative Music, Universal

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