Review: Geese – 3D Country
New York war schon oft eine Heimat für Freaks, und gerade jetzt tun Geese ihr Bestes, um diesen Ruf für sich zu etablieren – mit einem der besten Debüts des Jahres 2021 haben sie ihre bisherige Klangpalette aufgegeben, um sich nun ganz dem Experimentieren zu widmen. Auf „3D Country“ finden sich Spuren des unharmonischen Postpunks, für den sie bekannt sind, aber dieses Mal weit entfernt von allen Klischees des modernen Genres; und gerade wenn man denkt, dass Geese es sich mit einer Outlaw-Parade glamouröser Gitarren oder einer zurückhaltenden Pseudo-Ballade bequem gemacht hätten, drehen sie das Drehbuch genauso schnell um, wie sie es geschrieben haben – und sie tun dies auf eine unglaublich mühelose Weise. Am Ende ist „3D Country“ eines der seltsamsten Alben, die man sich anhören kann, selbst für die Verhältnisse des Jahres 2023, in dem die Zeiten verdammt seltsam sind; die Band hat bereits Hippie-Sounds, Doom-Mongering, dämonischen Gesang, Chöre und eine ganze Menge anderer Dinge in ein so klar definiertes Paket verwandelt, dass es nur von Geese stammen kann.
Tracklist
01. 2122
02. 3D Country
03. Cowboy Nudes
04. I See Myself
05. Undoer
06. Crusades
07. Gravity Blues
08. Mysterious Love
09. Domoto
10. Tomorrow’s Crusades
11. St. Elmo
Geese: 3D Country
Vö: 23.06.2023 / Partisan Records
