Review: Mush – Lines Redacted
Nur ein Jahr nach dem Release ihres Debüts „3D Routine“ sind Mush schon wieder da – mit dem Nachfolgealbum „Lines Redacted“ will Hauptsongwriter Dan Hyndman die verwirrende Natur der Welt, in der wir heute leben, dokumentieren; er beschreibt die zwölf Songs – in denen verschiedene Charaktere zu Wort kommen – als ein „Manifest für Fehlinformationen“. Musikalisch liefert das Trio aus Leeds ein einfallsreiches und prägnantes Album ab, das sich an der einschränkenden, reduzierenden Bezeichnung „Postpunk“ vorbeimogelt und stattdessen alles umfasst, was das Herz des Rock’n’Roll ausmacht. Von der ersten Sekunde an legen Mush los, und erfreuen mit einer atemlosen Kreativität, die sich sofort und unwiderbringlich in den Gehörgang brennt – wie eine gut geölte Maschine greifen die einzelnen Teile der Band mit punktueller Geschicklichkeit ineinander; geschmeidige Musikalität, die auf diesem robusten Zweitwerk mehr denn je hervorsticht.
Tracklist:
01. Drink The Bleach
02. Blunt Instruments
03. Positivity
04. Dusting For Prints
05. Lines Redacted
06. Seven Trumpets
07. Clean Living
08. Morf
09. Hazmat Suits
10. Bots!
11. B2BCDA
12. Lines Discontinued
Mush: Lines Redacted
Vö: 12.02.2021 / Memphis Industries