Die Platte in drei Sätzen: New Order – Music Complete
Beim ersten Hören von „Music Complete“, dem zehnten Studioalbum von New Order, fallen zuerst die zahlreichen, perfekt inszinierten, Selbstreferenzen auf; denn die verschiedenen Phasen, die die Band im Laufe der Jahrzehnte durchlebt hat, sind auf allen elf Songs des Albums präsent. Zu hören gibt es viel (Italo-) Synth- und Dancepop, auch sind Madchester Rave- und Acid House-Reminiszenzen auf „Music Complete“ zu finden, natürlich trifft man auch die schrammlige Akustikgitarre, und auch das Fehlen von Peter Hook macht sich nicht groß bemerkbar, denn der neue Mann am Bass spielt die hook’schen Basslinien genauso gut. Aber trotz vieler toller Momente (hier sei vor allem der Track „Singularity“ genannt) überzeugt „Music Complete“ nicht auf ganzer Linie, denn irgendwie bleibt nichts zurück von der Platte: Man hört sie gerne – auch mehrmals, aber dann stellt man sie wieder ins Regal und widmet sich wichtigeren Dingen.
Tracklist:
01. Restless
02. Singularity
03. Plastic
04. Tutti Frutti
05. People On The High Line
06. Stray Dog
07. Academic
08. Nothing But A Fool
09. Unlearn This Hatred
10. The Game
11. Superheated
New Order: Music Complete
Vö: 25.09.2015 / Mute
