Slow Pulp: Moveys

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Review: Slow Pulp – Moveys

Nach einer Handvoll Singles und EPs markiert das Debütalbum „Moveys“ einen Wendepunkt für Slow Pulp, denn während der Aufnahmen hatte die Band nicht nur mit der Pandemie zu kämpfen, sondern auch mit gesundheitlichen Problemen und persönlichen Herausforderungen – das Ergebnis ist durchdachter und eine deutliche Abkehr von der Gemütlichkeit früherer Produktionen. Während des gesamten Albums, das mit einer Spielzeit von knapp 30 Minuten sehr kurz gehalten ist, zeigen sich die gedämpften Vocals von Sängerin Emily Massey als größter Pluspunkt, wie der Opener „New Horse“ deutlich zeigt – der Gesang ist wunderschön, ebenso wie die Schichten glückseligen Klangs, die eine berauschende Mischung ergeben; ein neu gefundenes Selbstbewusstsein, das davon erzählt, dass man sich „besser behandeln muss“. „Moveys“ ist durchdrungen von den Folk- und Country-Anleihen, mit denen so viele Indie-Platten der letzten Jahre gespielt haben; es ist ein Stil, der (richtig eingesetzt) etwas Transzendentes schaffen kann – etwas, das mit der Tiefe der Atmosphäre zu tun hat, die er in der Instrumentierung zulassen kann, und mit dem Raum, den die Sängerinnen und Sänger haben, um ihren Worten in den Melodien Leben einzuhauchen.

Tracklist:

01. New Horse
02. Trade It
03. Idaho
04. Track
05. At It Again
06. Channel 2
07. Whispers (In The Outfield)
08. Falling Apart
09. Montana
10. Movey

Slow Pulp: Moveys
Vö: 08.10. 2020 / Winspear

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