Review: Vampire Weekend – Father Of The Bride
Sechs Jahre zwischen zwei Veröffentlichungen sind eine ziemlich lange Zeit – seit das letzte Album „Modern Vampires of the City“ von Vampire Weekend im Jahr 2013 erschien, ist einiges passiert. Rostam Batmanglij gab seinen Abschied bekannt, Chris Baio veröffentlichte ein wirklich grandioses Soloalbum, Chris Tomson tat es im zwei Jahre später nach, und Mastermind Erzra Koenig begann „nur“ seine eigene Radioshow, schrieb und produzierte eine Netflix-Serie und schrieb Musik für Beyoncé. Aber nun zum neuen Werk „Father Of The Bride“ – und allein vom Umfang her kann man es getrost „Werk“ nennen: ganze achtzehn Songs hat Koenig auf das Album gepackt, musikalisch ist das vierte Album von Vampire Weekend abenteuerlich und fröhlich – und fühlt sich auf die richtige Art und Weise vertraut an. Achtzehn Stücke zum Schwelgen und Tanzen, vollgepackt mit feinen Gitarren-, Percussion- und Pianominiaturen, die einem das Herz öffnen, achtzehn Stücke, die aber auch nachdenklich stimmen, einen sinnieren lassen über das alltägliche Tun, die uns die Träume vor Augen führen und auch das, was von ihnen übriggeblieben ist.
Tracklist:
01. Hold You Now
02. Harmony Hall
03. Bambina
04. This Life
05. Big Blue
06. How Long
07. Unbearably White
08. Rich Man
09. Married In A Gold Rush
10. My Mistake
11. Sympathy
12. Sunflower
13. Flower Moon
14. 2021
15. We Belong Together
16. Stranger
17. Spring Snow
18. Jerusalem, New York, Berlin
Vampire Weekend: Father Of The Bride
Vö: 03.05.2019 / Spring Snow, Columbia, Sony